Angels  gehen im Saarlouiser Dreierregen unter

XCYDE-Girls verlieren überraschend deutlich gegen den Tabellenletzten

XCYDE Angels Nördlingen – inexio Saarlouis Royals 61:77 (12:11, 16:18, 22:26, 11:22)

Diesmal kein Angels-Tag. Man hatte vorab gewarnt. Dennoch kam die bemerkenswert deutliche 61:77-Niederlage gegen den Tabellenletzten aus Saarlouis überraschend.

Es war einfach nicht der Tag des Nördlinger Erstligisten, während die Royals aus Saarlouis bewiesen, dass sie stärker sind als es ihr Tabellenplatz ausdrückt. Der 50-prozentigen Trefferquote von der Dreierlinie (11 von 22) hatten die Angels nichts entgegenzusetzen.

Zähes Hin-und-Her zu Beginn

Mit einer extrem fokusierten Defense gingen die XCYDE-Girls in das Match gegen den Tabellenletzten, ließen kaum etwas zu und hielten Saarlouis in den ersten sieben Minuten bei zwei Pünktchen. Ob all der Konzentration auf die Verteidigung ließ die eigene Korbproduktion doch sehr zu wünschen übrig. Nach einem zähen Hin-und-Her lagen die Angels gerade mal mit 12:11 in Führung. So harmlos sich die Gäste im ersten Viertel präsentierten, umso sorgloser und fahriger agierten die Angels, so als wäre es nicht nötig, mit 100 Prozent zu Werke zu gehen. Als dann drei Saarlouis-Würfe hintereinander den Weg in den Nördlinger Korb fanden und die Gäste urplötzlich mit 21:27 in Führung lagen, platzte Coach Tony Imreh prompt der Geduldsfaden. Seine Standpauke in der Auszeit und die Einwechslung von Laura Geiselsöder zeigten Wirkung und schafften immerhin den 28:29-Anschluss bis zur Halbzeitsirene.

Schwung der Huisheimer Garde nicht genutzt

Am  schwungvollen Auftritt der Gardemädels aus Huisheim kann es wohl kaum gelegen haben, dass die Angels auch zu Beginn der zweiten Halbzeit nicht recht in die Gänge kamen. Saarlouis dagegen fing an von außen zu treffen. Dreier von Anderson und Brodersen brachten die Gäste wieder deutlich in Führung und nährten deren Glauben an einen möglichen Auswärtssieg des Tabellenletzten beim -dritten. Der verletzungsbedingte Ausfall von Kapitänin Meynadier wog schwer und führte jedem, der es noch nicht wusste, vor Augen, wie wichtig die Luxemburgerin für das Nördlinger Spiel ist. Mit fünf Punkten Rückstand ging es in den letzten Abschnitt noch war alles möglich. Bei den Angels hatte Luisa Geiselsöder ihren Touch wiederentdeckt und traf die korbnahen Würfe.

Gäste am Schluss im Treffer-Rausch

Die Gäste hingegen warfen immer häufiger von außen und trafen auch. Anderson und Brodersen brachten ihr Team per Dreier frühzeitig auf die Siegerstraße und Kovatch packte noch einige Kunstwürfe  drauf. Mit 60:67 lagen die Gäste vorne, als noch knapp vier Minuten zu spielen waren und auf das große Aufbäumen des Heimteams wartete man vergebens. Eine schwache Wurfquote, sowohl aus dem Feld und als auch von der Linie, zu wenig positive Energie, dazu noch Defizite im Rebound resultierten in der ersten Heimniederlage der Angels in 2020. Tabellentechnisch hat die unerwartete Niederlage der Angels kaum Auswirkungen, wichtig ist die Auswertung des Spiels und die hoffentlich entsprechende Reaktion des Teams.

Gegen Saarlouis spielten: Leslie Vorpahl (11, 10 Rebounds), Danielle McCray (11,7), Magaly Meynadier, Julia Förner, Samantha Hill (13), Luisa Geiselsöder (19), Amenze Obanor, Stephanie Sachnovski , Laura Geiselsöder (7) und Heta Äijänen.

Bei Saarlouis fielen auf: Gorrell (22), Brodersen (18, 4 Dreier), Anderson (13,3) und Kovatch (11,3)