Aufstehen!

CEWL-Europapokal:
BC Pharmaserv Marburg – CSM Satu Mare
(Dienstag, 7. Januar, 20 Uhr, Georg-Gaßmann-Halle).

Keine Zeit zum Verschaufen: Zwei Tage nach dem 1.000-Kilometer-Trip nach Wasserburg (61:64-Niederlage) steht für den BC Pharmaserv Marburg die nächste Herausforderung an: das erste von zwei Heimspielen in der Central Europe Women League binnen 24 Stunden.

Nach der verpassten Qualifikation für das Deutsche Pokal-Halbfinale am Sonntag wollen die Marburgerinnen in eigener Halle den Einzug unter die letzten vier in der CEWL perfekt machen. Voraussetzung sind zwei Siege gegen den Titelgewinner von 2018. Damals schlug die rumänische Mannschaft von CSM Satu Mare das Pharmaserv-Team im Finale.

Nun liegt Marburg mit einer Bilanz von 3:1 auf dem zweiten Gruppenplatz, der noch zur Qualifikation reichen würde. Satu Mare liegt mit 2:2 auf Rang 3. Mit zwei Siegen würde Marburg das Ticket zum Final Four bereits lösen. Bei einem oder zwei Siegen der Gäste bliebe es für die beiden ausstehenden Partien beider Team spannend.

Die bisherigen Ergebnisse der Rumäninnen in diesem Wettbewerb sind durchwachsen: Nach einer 50-Punkte-Klatsche in Brno (gewann 88:72 in Marburg) folgte eine 1-Punkt-Niederlage in Ostrava (dort gewann Marburg mit 27). In Charleroi siegte Satu Mare mit 23 (Marburg gewann beide Spiele gegen die Belgierinnen klar) und bezwang im Rückspiel Tabellenführer Brno mit 75:66.

Am Samstag untermauerte CSM in der rumänischen Liga seine Tabellenführung (Bilanz 9:1) in der Gruppe West: 77:54 in Cluj. Dabei ragten zwei Spielerinnen heraus: die serbische Aufbauspielerin Maja Miljkovic (24 Punkte, 3 Dreier, 8 Rebounds) und US-Flügel Bernice Mosby (186 cm, 19 Punkte). Alle anderen blieben unter 10.

  • Die Eintrittskarte vom Dienstag-Spiel berechtigt zum freien Eintritt für das Mittwoch-Spiel gegen den selben Gegner (ebenfalls 20 Uhr, Gaßmann-Halle). Beide Spiele finden in Marburg statt, weil Satu Mare erst nach der Meldefrist die Unterlagen einreichte.

 

Fünf Fragen an BC-Trainer Patrick Unger:

Du hattest im Vorfeld des Wasserburg-Spiels am Sonntag gesagt, ihr wolltet dort das Maximum rausholen. War es das?
Patrick: Nicht ganz. Wir haben ein paar Fehler zu viel gemacht. Aber wir verlieren auch normalerweise kein Spiel, in dem wir nur 64 Punkte zulassen.

Wird das unglückliche Pokal-Aus in letzter Sekunde euch am Dienstag noch nachhängen?
Patrick: Das glaube ich nicht. Wir freuen uns auf die nächste Aufgabe. Und wenn wir da genau so gut verteidigen, kann das ein gutes Spiel werden.

Woher nimmst du deinen Optimismus?
Patrick: In Wasserburg hat jede unserer Spielerinnen irgendetwas sehr Gutes gezeigt. Und diese positiven Sachen nehmen wir mit. Wenn wir das weiterhin abrufen, habe ich ein richtig gutes Gefühl für die restliche Saison.

Und warum war das keine Eintagsfliege?
Patrick: Die Einstellung stimmt. Die Mannschaft reißt sich den A*** auf, und jede Spielerin ist sich bewusst, wie wichtig die nächsten Spiele sind.

Was dürfen die Zuschauer von euch am Dienstag erwarten?
Patrick: Einen sehr motivierten Trainer. Eine Mannschaft, die Spaß macht. Und eine Mannschaft, die Spaß daran hat, gemeinsam zu spielen, den Ball zu verteilen und den Gegner zur Verzweiflung zu bringen. Wie sie das in Wasserburg teilweise geschafft hat.

 

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(von Marcus Richter)