BBZ-Damen blieben in Rotenburg weit unter ihren Möglichkeiten

“Ich möchte so weit gehen und behaupten, dass dies unsere bislang schlechteste Saisonleistung war”, erklärte BBZ Opladens Trainerin Grit Schneider nach der 58:67 (34:38)-Niederlage bei den AVIDES Hurricanes, die den Opladenerinnen somit im Kampf um Platz vier auf die Pelle gerückt sind. Vorbeigezogen sind inzwischen die TG Neuss Tigers nach deren Erfolg über Osnabrücks Academy. Rotenburg zeigte sich gut vorbereitet auf BBZ und nahm weitestgehend die Spielerinnen aus dem Spiel, die man als entscheidend ausgemacht hatte. Drei Phasen hatte Schneider ausgemacht, in denen ihre Mannschaft das Spiel vermutlich verlor. In den ersten drei Minuten des zweiten Viertels gab es ebenso einen 0:8-Lauf, wie auch zum Ende des dritten Viertels. Vor allem im finalen Spielabschnitt bei der eigenen 55:54-Führung hatte man es selbst in der Hand, die Partie zu gewinnen, was aber nicht gelang. “Wir haben in den letzten vier Minuten bis zum abschließenden Dreier von Laura Zdravevska keinen Punkt gemacht und uns dabei 13 Punkte gefangen. Trotz zweier Auszeiten ist es uns nicht gelungen, in irgendeiner Form einen Korb zu erzielen”, berichtete Schneider. Darüber hinaus gab es so einige verbesserungswürdige Punkte im Spiel der Gäste. So wurden nur fünf von 15 Freiwürfen getroffen, man leistete sich 21 Ballverluste, kam selbst nur auf acht Assists und verlor die Reboundarbeit deutlich mit 31:44. “Rotenburg holte zehn Offensiv-Rebounds mehr als wir. So kann man ein solches Spiel halt nicht gewinnen, egal ob man sich dann nach diversen Rückständen immer wieder herankämpft. Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass wir nicht gut kreiert haben und deutlich weniger Würfe als der Gegner hatten. Da gibt es einiges, an dem wir nun im Training arbeiten müssen”, meinte Schneider, die auf insgesamt vier Spielerinnen und ihren “Co” Marcin Hansen verzichten musste: “Aber nichtsdestotrotz hatten wir absolut die Möglichkeit, dieses Spiel zu gewinnen, haben aber in entscheidenden Momenten dann den Faden verloren. Eine alles in allem doofe Niederlage.” Nun gilt es, im nächsten Heimspiel gegen ALBA Berlin wieder das vorhandene Leistungsvermögen abzurufen und einen Sieg einzufahren.

Punkte BBZ: Zdravevska 19, Wolff 10, Middeler 7, Schütter 6, Tenbrock 5, Marré 5, Stock 3, Beckert 3, Schmidt.