Bergischen Löwen finden zurück auf die Erfolgsspur

Nach dem verlorenen Spiel in Hallen trafen die SG Bergische Löwen auf die Mannschaft der Stunde in den letzten Wochen, die BG ´89 AVIDES Hurricanes Rotenburg / Scheeßel. Diese hatte die letzten sieben (!) Spiele gewonnen und waren auf den vierten Tabellenplatz vorgestürmt. Und die Hurricanes wollten diesen Sturmlauf fortsetzen. Von Beginn an setzen sie  die Heimmannschaft mit einer Mann-Mann-Verteidigung unter  Druck.

Doch die ersten Punkte erzielten die Löwinnen, die mit einer neuen Starting-Five antraten. So leitete Andrea Kley die Angriffe ein, Magda Gawronska und Luca Marré auf den Flügelpositionen und  Marquisha Harris und Viktoria Jäger auf den Center-Positionen. Und Viktoria Jäger, die sowohl in der Verteidigung, also auch im Angriff einen starken Tag erwischte, erzielte die ersten Punkte in diesem Spiel, danach erzielte Gawronska 5 Punkte, bevor auch die Hurricanes trafen. Es entwickelte sich ein flotter Schlagabtausch in dem die Hurricanes jedoch deutlich mehr arbeiten mussten um Punkte zu erzielen. Die souverän agierenden Schiedsrichter ließen ein kampf- und körperbetontes Spiel zu. Erst in den letzten drei Minuten des zweiten Viertels konnten die Bergischen Löwinnen einen Neun-Punkte-Vorsprung herauswerfen. Doch wenige Sekunden vor der Halbzeitsirene konnten die Hurricanes noch zwei Punkte zum Halbzeitstand von 34 : 27 erzielen. 

Auch in der zweiten Hälfte das gleiche Bild: sehr enge Mann-Mann-Verteidigung auf beiden Seiten. Es ging Wurf auf Wurf, Treffer auf Treffer. Die Hurricanes blieben dran, egalisierten den Rückstand und gingen in der 32. Minute ihrerseits mit 52 : 56 in Führung. Das Spiel nun auf des Messers Schneide. Doch in der 36. Minute leitete Andra Kley mit einem erfolgreichen 3-Punkte-Wurf den Sieg der Bergischen Löwinnen ein. Innerhalb von zwei Minuten trafen Tenorio, Harris und Jäger zur 63 : 57 Führung. Nunmehr auf beiden Seiten mehrere Turnovers und Fehlwürfe ehe Rotenburg/ Scheeßel mit einer 2- und einem 3-Punkte-Wurf wieder bis auf einen Punkt herankam. Die Zeit verrann. Die Hurricanes foulten um die Bergischen an die Freiwurflinie zu bekommen und nach Abprallern oder nach Einwurf wieder in Ballbesitz zu kommen. Doch zuerst mussten die Gäste ihr drittes und viertes Foul begehen, damit die Gastgeberinnen für weitere Fouls an die Freiwurflinie gehen konnten.  Dazwischen Auszeiten der Gäste um die jeweils notwendigen taktischen Maßnahmen den Spielerinnen zu vermitteln und den Einwurf in des Gegners Hälfte zu verlegen. Als die Freiwurfgrenze erreicht war traf Gawronska für die Bergischen einen Freiwurf (64 : 62, 40. Min.). Auszeit durch die Hurricanes. Einwurf in der Hälfte der Bergischen. Sofort nach dem sie den Ball zugepasst bekommt zieht Griffiths zum Korb und wirft trotz harter Verteidigung – der Ball tanzt auf dem Ring und fällt daneben. Eine Traube von Spielerinnen springt empor. Der Ball springt weg vom Korb und Luca Marré dribbelt den Ball nach vorne, um ihn Marquisha Harris, die zum 66 : 62-Endstand trifft, zu zu passen.

Jubelnd fallen sich die Bergischen Löwinnen nach dem hart erkämpften Sieg in die Arme. Die Taktik ist aufgegangen, das Spiel wurde ohne die verletzte Majda Gharani und ohne Kristina King, die geschont wurde, gewonnen. Jede Spielerin in der Rotation übernahm Verantwortung, jede Spielerin erfüllt ihre Aufgabe. Die Einladung zur After-Karnevalszug-Party hatten sich alle verdient.

SG Bergische Löwen:  Gawronska 12 / 3 Dreier, Harris 14 / 16 Reb., Jäger 14 / 10 Reb.,  Kley 3 / 1 Dreier, Krokowski 2,  Marré 5 / 1 Dreier, Dulkadiroglu,  Tenorio 16 / 2 Dreier, Middeler, King.