Bergischer Knoten platzt im 3. Viertel

Die MSP Bergische Löwen landen den erhofften Befreiungsschlag und gewinnen deutlich bei den Bender Baskets Grünberg mit 81-46. In einem vor allem im zweiten Spielabschnitt überzeugenden Auftritt, stand zu keiner Spielzeit außer Frage, wer die Halle als Sieger verlässt. Insbesondere das Löwen-Trio Puthoff-King, Pounds und Jäger steuerte 73 der 81 Punkte bei und konnte zu keinem Zeitpunkt gestoppt werden.

Es war einer dieser Tage, wo man bereits früh im ersten Viertel merkte, dass das Spiel nur einen Sieger haben kann. Die jungen Grünbergerinnen, die kurzfristig einen Tausch auf der Import-Spielerposition vorgenommen hatten und die neue Spielerin aber noch nicht spielberechtigt war, versuchten mit Leibeskräften die wilden Löwinnen vom Korb weg zu halten. Allerdings scheiterte dieser Versuch. Über ein 3-12 entwickelte sich der Spielstand auf 9 – 16.
Lediglich dann im zweiten Viertel konnte Grünberg die Partie ausgeglichener gestalten und man ging mit 21-29 in die Pause.

Allerdings konnten die Löwinnen dann endlich ihre ganze klasse ausspielen und die 3 Führungsspielerinnen Puthoff-King, Pounds und Jäger entfalteten ihre Repertoire. Wenn die mit einem Triple-Double (31 Pkt., 11 Reb., 11 Ass.) nicht zu stoppenden Kristina Puthoff-King nicht selbst den Abschluss suchte, dann bediente sie mustergültig Vikki Jäger (20 Pkt./7 Reb.) oder Anissa Pounds (22 Pkt./4 Reb./4 Ass./ 6 von 12 3er). So kam es zwischenzeitlich zu zwei Läufen Jäger vs. Grünberg 10-0 und Pounds vs. Grünberg 9-0. Beim Spielstand von 27-51 startete man dann ins letzte Viertel.

Die Zügel in der Verteidigung wurden wieder etwas loser gelassen und teilweise war es ein offener Schlagabtausch, so dass die Zuschauer wieder zurück ins Spiel kamen, nachdem es im 3. Viertel relativ leise geworden. Beide Seiten gönnten sich den Luxus fleißig durchzuwechseln. Der Endstand von 46-81 war dann sicherlich auch dem Spielverlauf entsprechend.

Coach Jermaine Barnes:
„Wenn wir so verteidigen wie in Viertel 1 und 3, die Wurfquoten bei unseren Topspielerinnen so hoch sind, wir einstellige TO-Zahlen aufweisen und den Gegner deutlich beim Rebound beherrschen, sind wir extrem schwer zu stoppen. Ein paar Rädchen haben in den vergangenen Wochen noch nicht ganz gestimmt und wir haben unser Team noch nicht ausreichend zusammen gebracht. Dies wird aber jetzt von Tag zu Tag besser. Wir haben auch in diesem Spiel maximal 60-70 % unseres Potenzials gezeigt. Das ist noch Luft nach oben.“

Die MSP Bergischen Löwen treffen am kommenden Sonntag, den 20.10.2019, um 15.30 Uhr im Schulzentrum Herkenrath auf Alba Berlin. Die Hauptstädterinnen konnten das Pokalspiel am 28.09.2019 deutlich mit 72-48 für sich entscheiden. Allerdings werden die Karten aufgrund der neuesten Entwicklungen sicher nun neu gemischt.

MSP Bergische Löwen: Puthoff-King (31 Pkt./11 Reb./11 Ass.), Pounds (22 Pkt./6 3er), Jäger (20 Pkt./7 Reb.), Mayer (2Pkt.), Tyutyundzhieva (2 Pkt.), Schüler (2 Pkt/8 Ass.), Kehoe (2 Pkt.), Voigt, Elsner