Buzzerbeater

Auch im neuen Jahr machen es die Damen vom Inn spannend. Kelly Moten traf per Dreipunkt-Buzzerbeater zum 64:61 Sieg der Innstädterinnen – Rettung in letzter Sekunde. Damit stehen die Wasserburgerinnen nun Im Pokal Top 4 Ende März.

Aber von Anfang an: Marburg erwischte den besseren Start. Nach vier Minuten stand es 10:4 für die Gäste. Doch Wasserburg kam nun besser ins Spiel, lag allerdings zum Ende des ersten Viertels immernoch mit 14:17 zurück.

Das zweite Viertel gehörte dann den Innstädterinnen. Lagen sie anfangs noch mit 17:24 zurück (12. Minute), kämpften sie sich nun Punkt um Punkt zurück, starten einen 11:0-Lauf zum 28:24. Marburg kam aber nochmal zu zwei einfachen Körben, sodass es mit einem 28:28-Gleichstand in die Kabine ging.

Nach der Halbzeit ging es genauso spannend weiter. Wasserburg erkämpfte sich Zug um Zug ein kleines Polster und ging mit einer knappen 49:45-Führung in das letzte und alles entscheidende Viertel.

Pokalspiel. Do or Die. Knappe 49:45 Führung. Alles ist noch offen, noch nichts entschieden und noch zehn Minuten zu spielen. Anders als vor knapp einem Monat zogen die Gastgeberinnen nun nicht davon. Im Gegenteil. Das alles war nichts für schlechte Nerven was nun passierte.

Marburg zog durch zwei Dreier von Sola und Baker in der 35. Minute auf 57:54 davon, zweimal McKay und einmal Greunke legten nach – 60:57 für Wasserburg in der 38. Minute. Nun wieder zweimal Marburg – knapper 61:60 Vorsprung für die Gäste. Megan McKay wird gefoult bekommt zwei Freiwürfe, verwandelt nur einen.

Es steht 61:61, noch etwa 30 Sekunden zu spielen und Marburg hat den Ball. Doch die Hessinnen schaffen es nicht einen Korb zu erzielen noch ca. 15 Sekunden, der Ball ist bei Moten. Und dann? Kelly setzt zwei Sekunden vor Schluss zu einem Dreipunktwurf an. Stille. Jeder hält den Atem an. Die Sirene ertönt und? Der Ball ist drin. Schluss. Ende. Das Spiel ist aus. Und Wasserburg gewinnt dank Kelly Moten mit 64:61. Top4 und die Innstädterinnen sind dabei.

„So ein Spiel direkt nach der Weihnachtspause zu gewinnen war enorm wichtig für uns. Es gibt aber nach dem heutigen Sieg noch einiges an dem wir bis Osnabrück arbeiten müssen. Wir müssen wieder in unseren Rhythmus finden, der hat heute komplett gefehlt. Uns bleibt nun knapp eine Woche, um aus den Fehlern von heute zu lernen und einen Schritt nach vorne zu machen. Aber Sieg ist Sieg und wir stehen im Top 4 um den DBBL Pokal – das ist alles was zählt!“, so Sidney Parsons.

Nach dem Spiel ist vor dem Spiel. Weiter geht es bereits kommenden Sonntag in Osnabrück gegen die GiroLive Panthers Osnabrück.

Es spielten: Svenja Brunckhorst (10 Punkte, 6 Rebounds, 3 Assists), Svenja Greunke (9 Punkte, 6 Rebounds), Laura Hebecker (4 Punkte), Tina Jakovina, Megan McKay (16 Punkte, 12 Rebounds), Kelly Moten (13 Punkte, 7 Rebounds, 4 Assists), Sophie Perner (6 Punkte), Lindsay Sherbert (6 Punkte) und Manuela Scholzgart.