ChemCats in der 1. Halbzeit noch zu grün

Man wusste im Chemnitzer Lager um die Schwere der  Aufgabe beim Tabellenführer und war auch motiviert den Favoriten ordentlich zu ärgern. Doch dieses Vorhaben bekam schnell einen Dämpfer.

Nach einem kurzen Abtasten war die Eintracht sofort Chef im Ring. Die Gastgeberinnen machten in der Verteidigung in dieser Phase viel richtig, waren unheimlich präsent. Chemnitz schaffte es in dieser Phase nicht den Ball gut zu bewegen und hatte große Probleme im Angriff Lösungen zu finden. Dazu leistet man sich Defensiv einige grobe Schnitzer. So verlor man 2mal Braunschweigs Dreier-Maschine Toshua Leavitt aus den Augen, die dann eiskalt von der 3er Linie vollstreckt. 11:25 hieß nach 10 Minuten aus Chemnitzer Sicht. Im 2. Viertel war das junge Chemnitzer Team dann wacher. In Verteidigung bekam man langsam Zugriff auf das Braunschweiger Spiel. Im Angriff war nun besser organisiert aber die Würfe wollten nicht fallen. So ging es mit einer 43:21 Führung der Damen aus Braunschweig in die Halbzeitpause. Diese nutze das Chemnitzer Team um sich noch einmal zu sammeln.

Ab dem 3. Viertel war das Team der ChemCats wirklich bereit das Spiel anzunehmen. Die aggressive Verteidigung zeigte Wirkung. Braunschweig verlor jeden offensiven Rhythmus. Chemnitz kam nun besser ins Laufen und konnte den Rückstand etwas verkürzen. 38:55 vor dem Schlussabschnitt. Hier hätte das Chemnitzer Team schon deutlicher dran sein können. Aber im Abschluss fehlte weiter das Wurfglück. Doch das Spiel war ja noch nicht vorbei – Chemnitz schaffte es noch einmal die Schlagzahl in der Verteidigung zu erhöhen – lediglich 5 Punkte gestattete man dem Gastgeber im Schlussabschnitt. 2:15 Minuten vor dem Ende hatte man sich auf 9 Punkte herangekämpft – bei eigenem Ballbesitz. Doch die Würfe wollten einfach nicht mehr fallen. So konnten die Gastgeberinnen am Ende einen 60:53 Erfolg bejubeln.

„Das 1. Viertel war eine Lehrstunde für uns. Braunschweig hat viel richtig gemacht und wir waren nicht sofort bereit drauf zu reagieren. Ab dem 2. Viertel waren wir dann endlich präsent. Die Leistung und die Moral der jungen Mannschaft in der 2. Halbzeit verdienen großen Respekt. Wir müssen jetzt die 1. Hälfte gründlich analysieren und uns auf die kommenden Spiele vorbereiten.“ meint Trainer Seltner zum Spiel.

Für den Großteil der Mannschaft ging die Reise danach noch weiter. Am Sonntag traf man in der WNBL auf Rotenburg. Konnte das Chemnitzer Team einen 67:58 Sieg einfahren.