Das Rebound-Duell gewonnen…

und ein Viertel, leider aber nicht das Spiel. Bei weitem nicht. Aber gut (genauer: schlecht), es fehlten drei Spielerinnen, die sonst zusammen durchschnittlich für 30 Punkte der BSG Basket Ladies sorgen. Dank Teresa Sena, die dadurch der WNBL nicht zur Verfügung stand, und Alicia Stenzel, die bereits zum zweiten Mal angesichts der löchrigen Personaldecke ein sprang, konnten sich immerhin sieben tapfere Ladies auf den Weg an den Main machen.

 

Der Novembernebel, der sich einige Kilometer vor dem Ziel auf die Reisenden gelegt hatte, schien sich allerdings auch in der Halle nicht verziehen zu wollen. Er umhüllte immer wieder den gegnerischen Korb und manchmal auch die eigenen Mitspielerinnen, zu viele verpasste Chancen, zu viele Ballverluste und wenige Assists liest sich das in der Statistik. Aus jedem Nebel ragen aber auch einige Spitzen heraus, das war in diesem Fall vor allem Alexandra Berry, die sich überwiegend oberhalb der Wolkendecke aufhielt und mit 23 Punkten und 12 Rebounds zum Ludwigsburger Effektivitäts-Leuchtturm wurde. Nur knapp verfehlt hat Teresa Kucera das Double-Double mit 14/9. Innerhalb der Nebelschicht hatte Guard Selma Yesilova noch die beste Orientierung, sie steuerte 11 Punkte, 3 Rebounds, 3 Assists, 2 Steals und einen Blockshot bei. Wenn zum Nebel auch noch unzählige Zähne, pardon Hände der Sharks-Abwehr hinzu kommen, werden auch schon mal die Kreise einer so erfahrenen Spielerin wie Leonie Elbert nachhaltig gestört. Auf Würzburger Seite konnte dagegen vor allem Paige Bradley ihre Korb-Absichten umfassend umsetzen. 30 Punkte bei sechs erfolgreichen von zehn Dreipunktwürfen sowie Spitzenwerte bei Rebounds und Assists innerhalb ihres Teams bescherten ihr eine recht beeindruckende Bilanz.

 

Nachdem die Ladies sich im ersten Viertel dank Allie Berry noch bei 7 Punkten Rückstand halten konnten, wuchs dieser bis zur Pause auf 19 an. Im dritten Viertel konnten die Ladies leicht auf -17 verkürzen, bevor im Schlussabschnitt die Luft der kurzen Rotation dann doch schwand. „Wir müssen durch solche Situationen einfach durch“ hält Coach Tomas Vilkius nüchtern fest, der sich an manchen Stellen etwas mehr Aufmerksamkeit und Gegenwehr gewünscht hätte. Ohne drei wichtige Punktelieferantinnen konnten die BSG Basket Ladies dem Druck der Qool Sharks nicht genug entgegensetzen und unterlagen am Ende deutlich mit 57:84.

 

Schon am kommenden Wochenende geht es anspruchsvoll weiter, wenn der ursprüngliche Liga-Favorit, die DJK Don Bosco Bamberg am Sonntag, 17.11. um 15.00 Uhr in der Ludwigsburger Innenstadtsporthalle empfangen wird. Bereits um 12.30 hat dann die WNBL an gleicher Stelle den Bundesliga-Nachwuchs der Saarlouis Royals zu Gast.