Dem Siegeswillen der Panthers nichts entgenzusetzen

Verdiente 64:69 Niederlage der Knights in Osnabrück

Die Chance auf Platz 7 in der Endabrechnung haben die Krofdorf Knights leichtfertig verspielt. Durch die Niederlage mit weniger als 18 Punkten hat man zwar aufgrund des besseren direkten Vergleiches gegen eben diesen Gegener die Playoff Teilnahme sicher, ALBA Berlin wird man aber nicht mehr von Tabellenplatz 7 verdrängen können.

Das Spiel begann mit einigen Schwierigkeiten, denn zum eigentlichen Spielbeginn um 16:00 Uhr war erst ein Schiedsrichter vor Ort; der Kollege hing da bereits seit Stunden auf einem gesperrten Autobahn-Teilstück fest. Nach 15 Minuten begann die Partie somit mit einem Schiedsrichter, ein eilig herbeigerufener Ersatzmann gesellte sich Ende des ersten Viertels hinzu.

Bis dahin hatten die Knights viel richtig gemacht, den Ball schnell bewegt und die freien Außenspielerinnen gefunden. Nach Tereza Kracíková`s Korbleger nach 7 gespielten Sekunden waren nacheinander Susanne SeelDarien Huff und Sarah Lückenotte aus der Distanz erfolgreich, dazu Julia Ishaque mit schönem Zug zum Korb. Osnabrück hatte große Probleme, gegen die Knights zu einem freien Wurf zu kommen. Immer war eine Hand im Gesicht von Dzeko, Eichmeyer & Co., so daß sich die Knights über 10:18 (10.) bis 10:24 absetzen konnten.
Leider folgte danach ein großer Bruch im Spiel der Gäste. Die Defense wurde behäbig und nachlässig, kam vermehrt einen Schritt zu spät, was die Gastgeberinnen ein um`s andere Mal nutzen konnten und leichte Punkte am Korb erzielten.
Besonders die quirlige Annemarie Potratz penetrierte immer wieder an ihren Gegenspielerinnen vorbei in die Zone und fand ihre Mitspielerinnen.
Punkt um Punkt kam Osnabrück heran und hatte zur Halbzeit nur noch 3 Punkte Rückstand (26:29). Ein Hauptgrund für das Erstarken der Gastgeberinnen war ihre absolute Reboundüberlegenheit (26:14).

Dieser Wert sollte allerdings im Laufe der zweiten Halbzeit noch deutlich anwachsen. Die nicht gerade hühnenhaften Emma Eichmeyer, Katrin Sokoll-Potratz und Annemarie Potratz düpierten ihre keineswegs kleineren Gegenspielerinnen nach Belieben und hielten darüber hinaus auch ihre Ganzfeldverteidigung tapfer durch.

43:42 stand es vor dem letzten Spielabschnitt und wieder hatten die Knights den besseren Start mit schnellen 8 Punkten und einer 43:50 Führung mit noch 8:24 Minuten Restspielzeit.
Seltsamerweise brachte diese Führung aber keine Sichheit, sondern stachelte die Spielerinnen der Panthers Academy nur noch mehr an, noch aggressiver zu Werke zu gehen.
Die Knights verdaddelten jetzt 6 Angriffe am Stück, meist durch ungenau Zuspiele oder andere technische Fehler und jetzt begann Osnabrück aus der Distanz zu treffen. Zwei schnelle 3er von Tessa Strompen brachten ihr Team wieder in Schlagdistanz, Cierra Coffin traf aus dem 1-1 und Emma Eichmeyer (mal wieder) nach Offensivrebound.
Und ehe sich die Knights versahen, war Osnabrück 61:56 in Führung gegangen.

Dieser 18:6 Zwischenspurt reichte aus, um die Partie zu entscheiden, denn obwohl Krofdorf noch durch Lückenotte, Huff und Kracikovà punkteten, blieb der Gastgeberin in Führung, weil sich Schwartz zweimal in Folge in der Zone gut in Szene setzte und den Deckel drauf machte.

Die Knights verlieren – mal wieder – eine Partie, weil sie vor allem im Reboundverhalten nicht zweitligatauglich agierten und sich in dieser Kategorie mit 40:22 düpieren ließen.
Dazu kamen wieder – mit Ausnahme von Darien Huff (58%) – indiskutable Wurfquoten von 25% – 33% aller anderen Akteurinnen.

Alles in allem eine NIederlage, die niemals hätte sein müssen, aufgrund des höheren Engagements der Gastgeberinnen aber absolut verdient war.

Panthers Academy Osnabrück: Borchers, Bühner (6), Coffin (10/2), Dzeko (2), Eichmeyer (12, 8 Reb.), Ellermann (6), Müller (4), Ovelgönne, Potratz (5, 6 Reb.), Schwartz (4), Sokoll-Potratz (4, 6 Reb.), Strompen (16/4).

Krofdorf Knights: Darien Huff (23/2, 6 Reb.), Sarah Lückenotte (17/4), Julia Ishaque (3), Carolin Dobler (n.e.), Tereza Kracikovà (14), Dana Gohlke, Katha Quapil, Morgana Sohn (4, 6 Reb.), Susi Seel (3/1).

Fotos: Online-Fotobox

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