Der Tabellenführer kommt nach Saarlouis

Mit dem Herner TC wartet am Sonntag, 24. Februar, um 16.00 Uhr, in der Stadtgartenhalle die nächste hohe Hürde auf die Royals.
Herne ist so etwas wie die Mannschaft der Stunde im deutschen Damenbasketball. Klammheimlich haben sie sich die Tabellenspitze der 1. DBBL erobert und am letzten Spieltag haben sie diese mit einem Sieg über Hannover bei gleichzeitiger Niederlage des Verfolgers Marburg in Wasserburg sogar ausgebaut. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, würde Herne nicht als Leader in die Playoffs einsteigen. Ob es letztendlich auch zur deutschen Meisterschaft reicht, wird man sehen. Jedenfalls ist es Headcoach Marek Pietrowski in den beiden letzten Jahren gelungen, aus einer Truppe ohne Stars ein echtes Kollektiv zu formen, das als Mannschaft unglaublich gut funktioniert. So wurden zehn Spielerinnen in allen bisherigen Partien eingesetzt, ein deutliches Zeichen für die mannschaftliche Geschlossenheit und die ausgeglichene Bank. Aufgrund der gezeigten Leistungen hat sich Herne verdient in den Kreis der Mannschaften gespielt, die in dieser Saison ganz heiße Kandidaten auf den Titel sind. Darüber hinaus steht Herne auch noch unter den Top4 im Pokalwettbewerb und es ist nicht unwahrscheinlich, dass beide Titel dieses Jahr in den Pott wandern.
Die Royals stecken immer noch mitten im Abstiegskampf. Positiv dabei ist, dass die Mannschaft von Ondrej Sykora die beiden letzten Partien gegen Chemnitz und in Göttingen gewonnen hat und dabei demonstriert hat, dass man in der Lage ist – auch wenn es spielerisch mal nicht so läuft – einen Gegner niederzukämpfen und dabei die Oberhand zu behalten. Diese Willensstärke und Moral gilt es auch in den letzten drei Saisonspielen beizubehalten. Gepaart mit den durchaus vorhandenen spielerischen Fähigkeiten und dem Ablegen von manch überhasteter Aktion, kann man jeden Gegner schlagen. »Jeden« bedeutet JEDEN, also auch Herne. Die Herausforderung gegen Herne liegt eindeutig in einer kompakten und gleichzeitig leichtfüßigen Defense, um den Gegner nicht zu allzu freien Würfen kommen zu lassen. Der zweite Knackpunkt ist ein konzentrierter Spielaufbau ohne leichtfertige Ballverluste.
Auf die Zuschauer wartet am kommenden Sonntag sicher ein auf jeden Fall attraktives Basketballspiel.
Keep going Royals