Deutliche Niederlage

Im vorletzten Spiel verlieren die Towers gegen KIA Metropol Baskets Schwabach mit 62:85. Die Towers rannten von Anbeginn auf die besonnenen wartenden Baskets los, als müsse das Spiel in den ersten 180 Sekunden gewonnen werden. Das hektische Treiben brachte wenig zählbares, die Schwabacher hingegen bereiteten ihre Angriffe wohltemperiert vor, benötigten einige Versuche und dann sprang die Wurfmaschine an. Eine befreit frech aufspielende Deeshyra Ashanti Thomas, ihr stand der Spaß des Spiels im Gesicht geschrieben, spielte sich allmählich ein. Die Towers wirkten bemüht, fanden keinen richtigen Zugriff zum Korb, bei der ein oder anderen Aktion war auch Pech im Spiel. Nach dem ersten Viertel stand es dann auch 17:25, was eigentlich auch kein Weltuntergang bedeutet. Wer die Towers kennt, der hat schon oft erlebt, dass sie durch ihre kämpferischen Tugenden in der Lage sind, den gegnerischen Vorsprung wett zu machen.

Wer die Towers aber in den letzten Wochen beobachtet hat, der war umso mehr überrascht, wie die Towers sich dem unerbittlichen Niedergang entgegen stellten. 13-mal versuchten die Towers den Korb zu treffen und verbuchten 9 Punkte. Aus 17 Versuchen generierten die Schwabacherinnen 29 Punkte. War im ersten Viertel noch Widerstand und Wille bei den Towers zu beobachteten, sah man zum Ende des zweiten Viertels in resignierte Gesichter.

Mit einem komfortablen Vorsprung von 28 Punkten konnten die Schwabacherinnen die zweite Hälfte ruhig angehen, wurde nicht nachlässig in ihrer Verteidigung, kombinierten mit viel Spielfreunde durch und fanden den Abschluss. Nun fanden die Towers auch besser ins Spiel. Schwabachs Coach Tom Gieritz wechselte munter durch und lies seine Mädels unterschiedliche Line-Ups ausprobieren und so entstand der Eindruck, dass beide Mannschaften sich auf Augenhöhe begegneten. Sehr zur Freude der Zuschauer. Die zweite Hälfte geht mit 5 Punkten unterschied an die Towers.

Die Towers können die eigenen Wunden lecken, allein was hilft das noch. Die Saison war bis jetzt durchweg eine Odyssee ohne Happyend. Am kommenden Wochenende geht es nach München. Die Termine für die Abstiegsspiele stehen schon fest. Aus dem Trio Mainz, Saarlouis und Speyer wird eine Mannschaft Abschied aus der 2.DBBL nehmen. Ein Hoffnungsschimmer bleibt noch.

Die Viertel im Überblick: 17:25, 9:29, 18:17, 18:14

Für Towers spielten: Yasmin Akele (2 Reb.), Philippa Faul (10 Pkt., 9Reb.), Ashley Gray (18,5), Bianca Helmig (7,4), Annika Holzschuh (4,6), Paula Pfaffmann (0,1), Marla Ruf (12,5), Neele Steinort (11) und Wiebke Wilhelm (0,1)