DIE BASKET LADIES LUDWIGSBURG ABGEKOCHT

Schwabach – Am Ende waren die BSG Basket Ladies Ludwigsburg das, was sich die KIA Baskets insgeheim erhofft hatten: ein gefundenes Fressen. MIt 83:70 (26:21, 16:15, 27:18, 14:16) konnten sie zwar nicht den direkten Vergleich gegen den Gast gewinnen, aber immerhin eindrucksvoll die Hinspielniederlage zu Recht rücken.

Nach dem Spielende tobte die Halle, selbst die eingefleischten Optimisten hatten nicht geglaubt, was ihre KIA Baskts da in der Halle über dem Schwabacher Hallenbad  abgeliefert hatten. Das war für den Aufsteiger ganz großes "Basketballtheater". Wie soll das nur weiter gehen?

Angefangen hatte es mit Brooke Le Mar; die eröffnete das Spiel mit einem Dreier, sie traf dann noch aus der Nahdistanz, der Mitrteldistanz, nochmals einen Dreier – die ersten 16 Korbpunkte der Einheimischen gingen auf ihr Konto. Insgesamt sollten es 43 werden. 66 Prozent ihrer Field-Goal-Versuche waren erfolgreich, 100 Prozent ihrer Freiwürfe saßen und schließlich holte "Lil Brooke" auch noch sechs Rebounds und blockierte zwei gegnerische Würfe. Was wären die KIA Baskets ohne sie? Ach ja, und selbstverständlich 40 Spielminuten.

Sie war aber natürlich nicht allein. Noch stärker als im letzten Spiel Anna Furman: Wieder ein "double-double", für einen Spieler ihrer Physiognomie starke  75% ihrer Field-Goal-Versuche erfolgreich sowie vier Blocks. Für ein "hometown girl" wirklich nicht schlecht. Und wirkliche nicht schlecht auch die Mannscahftsleistung.

War an dieser Stelle bei den vergangenen Spielen von einem offenen Schlagabtausch die Rede, so stellte die "Kanonade" beider Mannschaften diesmal alles in den Schatten. Nach zwei Spielminuten stand es 8:6 und es ging mit dem Scoren munter weiter. KIA-Coach Tom Gieritz wechselte diesmal früher, schaffte  seinen Akteuren so mehr "Luft" und ein tolles 26:21 nach zehn Spielminuten.

Natürlich wollten die Württemberger das nicht so stehen lassen; so konzentrierten sich die beiden Kontrahenten jetzt mehr auf die Defense – eigentlich eine Schwäche der Gastgeber. Die KIA Baskets, zweitweise etwas "weicher", leißen den Gegner unnötig herankommen, entschieden aber die Spielperiode wieder, wenngleich knapp, für sich.

Nach der Pause Ludwigsburg mit aggressiven Angriffen, die aber ein ums andere Mal von den Einheimischen abgewehrt werden konnten und ebenso aggressiv gekontert wurden. Mit der Spielperiode deuteten sich dann die ersten "Foulprobleme" beim Gast an – Viktoria Krell kassierte ihr viertes. Schließlich ging das Vierteil eindeutig an Schwabach.

Vergeblich versuchte Ludwigsburg im Schlußviertel das Spiel doch noch zu drehen. Als aber dann Alexandra Berry nach knapp 34 Spielminuten foulbedingt zuschauen mußte,dadurch die Reboundkapazitäten des Gastes erheblich gemindert waren, war das Match gelaufen. Ludwigsburg stehend k.o., immer wieder Ballverluste, die Mannschaft drohte auseinander zu fallen. Das Viertel ging dann doch noch knapp an den Gast.

Eine überraschend starke Leistung der KIA Baskets bei denen Katha Kreklau wegen einer Bänderdehnung wohl die nächsten zwei Wochen ausfallen wird.

KIA Baskets: Le Mar (43/3, 4/4, 6R), Furman (15/1, 2/3, 12R), Moss (13, 577, 7R), Fett (6, 4R), Katha Kreklau (6, 2/2, 5R), Hansel (4R), Vatthauer (5R), Clauß (DNP), Gentsch (DNP) und Przybille (DNP)