Die ersten Teams stehen unter Zugzwang

Die ersten Teams stehen unter Zugzwang

Es grüßt das Murmeltier… wie so oft in den letzten Jahren, stehen um den achten Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) herum die ersten Teams unter Zugzwang. In diesem Jahr zum Beispiel die Vertretungen aus Saarlouis und Herne, die bis dato hinter den eigenen Erwartungen zurückgeblieben sind. Für beide stehen nun Heimspiele an, in deren Verlauf bestenfalls Besserung eintreten soll.

Hier die Partien des achten Spieltags (alle werden am Samstag ausgetragen):

Herner TC – TSV Wasserburg  (18 Uhr)
TK Hannover – XCYDE Angels  (18.30 Uhr)
Rutronik Stars Keltern – SNP BasCats USC Heidelberg  (19 Uhr)
inexio Royals Saarlouis – GISA LIONS SV Halle  (19 Uhr)
BC Pharmaserv Marburg – GiroLive-Panthers  (19 Uhr)
Eisvögel USC Freiburg – flippo Baskets BG 74  (19.30 Uhr)

”Zeit die Kurve zu kriegen” übertiteln die Herner ihre aktuelle Pressemitteilung. Und es wäre auch an der Zeit, Wiedergutmachung zu betreiben, heißt es weiter. Das deutet schon darauf hin, dass sich viele in Reihen des amtierenden Meisters und in dessen Umfeld den bisherigen Saisonverlauf doch etwas anders vorgestellt hatten. Mit bislang vier Siegen und drei Niederlagen hinkt der HTC ein wenig hinterher. Nun also soll der Reset-Knopf gedrückt werden, wenn es gegen den “Altmeister” aus Wasserburg geht, der auch schon einige Punkte gelassen hat. Doch auch Wasserburg möchte im letzten Spiel vor der Nationalmannschaftspause unbedingt noch mal punkten und die Distanz nach ganz oben nicht größer werden lassen.

Saarlouis überschreibt den eigenen Vorschautext mit “Es gibt nicht mehr viele Gelegenheiten…”. Das noch punktlose Schlusslicht sieht keine Alternative zum ersten Saisonsieg, wenn es morgen gegen die Löwinnen aus Halle geht. Natürlich schraubt man damit auch den Druck hoch, aber was soll man auch in dieser Situation anderes machen? Unter der Woche wurde selbstverständlich viel gearbeitet und aufgearbeitet, denn der letzte Auftritt bei der Niederlage in Heidelberg war geradezu ernüchternd. Im Schnitt kassierten die Royals bislang 89 Punkte – Weiß man um diesen statistischen Wert, dürfte klar sein, an was Coach Gabi Chnapkova und ihre Mitstreiterinnen in den letzten Tagen zuvorderst gearbeitet haben. Ein Sieg über Halle könnte das Ruder herumreißen und wäre insbesondere für die königliche Psyche immens wichtig.