Direkten Vergleich gerettet

CEWL-Europapokal:
BC Pharmaserv Marburg – CSM Satu Mare 68:77.

Das Ticket zur CEWL-Endrunde hat der BC Pharmaserv Marburg noch nicht gelöst. Trotz der Heimniederlage im zweiten Spiel binnen 24 Stunden gegen den selben Gegner bleibt das Final Four in Reichweite.

Da die Hessinnen (Platz 2, Bilanz 4:2) gegen Satu Mare (Platz 3, 3:3) den 14-Punkte-Vorsprung aus dem Hinspiel tags zuvor (85:71) nicht ganz aufbrauchten, reicht ihnen ein Sieg aus den letzten beiden Spielen mindestens zum zweiten Platz in der Gruppe B und damit zur Qualifikation.

Die erste und beste Gelegenheit dazu ergibt sich am 29. Januar im Heimspiel gegen Ostrava (Hinspiel 90:63 gewonnen). Ansonsten käme alles auf die Auswärtspartie bei Spitzenreiter Brno (5:1, 88:72-Sieg in Marburg) an.

Beinahe wäre aber der direkte Vergleich gegen Satu Mare futsch gewesen: Mit 63:46 führten die Gäste kurz nach Beginn des Schlussviertels. Mindestens drei Punkte zu hoch. Zehn Marburger Zähler in Folge – ihr bester Lauf des Tages – brachten sogar einen Sieg noch in Reichweite. Doch Gäste-Centerin Bernice Mosby (32 Punkte) beendete mit sechs Punkten in Folge diese Hoffnung.

37 Sekunden vor Schluss schraubten die Gäste ihren Vorsprung wieder auf 14 Punkte (77:63). Gleichstand nach Hin- und Rückspiel. Dann fasste sich Marburgs Candice White ein Herz, zog zum Korb, traf mit Foul und versenkte den Bonus-Freiwurf (66:77, bei 34 Sekunden). Marburg, das in dieser Partie nicht ein mal vorne lag, verteidigte nun clever, und Alex Wilke setzte mit zwei Freiwürfen den Schlusspunkt.

 

Patrick Unger (Trainer Marburg):
„Satu Mare hat besser verteidigt als im ersten Spiel. Wir waren da heute nicht smart genug und hatten sechs Ballverluste mehr als gestern. Und wir haben ohne Energie gespielt. Satu Mare hat heute das Tempo konstant hoch gehalten. Dass wir am Ende den direkten Vergleich gerettet haben, war heute das Maximum und sehr wichtig. Am Ende haben wir dafür die richtigen Entscheidungen getroffen.“

 

Statistik: Marburg – Satu Mare 68:77.
Viertel: 15:25, 17:16, 14:20, 22:16.
Marburg: Baker 1 Punkt, Hegele (n.e.), Kiefer (n.e.), Klug 7, Reeh 3/1 Dreier, Schaake 7/1, Simon 13/2, Sola, Wagner 10/2, White 9, Wilke 15/2, Yohn 3/1.
Satu Mare: Ferenczi 5/1, Hutanu 4, Miljkovic 18 (9 Rebounds, 3 Assists, 3 Steals), Mosby 32 (6 Reb., 4 St.), Olah-Orosz 5/1 (6 Reb., 4 Ass.), Podar 13/2 (3 Ass.), Pop, Popescu, Stoiedin, Szmutku (n.e.).
SR: N.Brendel, D.Damm; TK: C.Eichhorn, Z: 180.

 

Fun Facts: Satu Mare ist nun Marburgs häufigster Gegner in einem europäischen Wettbewerb (5 Spiele, Bilanz 1:4; zuvor Kosice, 4, 0:4). / Zum ersten Mal seit 25.02.2017 endet die zweite Halbzeit in einem Marburger Heimspiel unentschiedem (24:24, 66:57-Sieg gegen Herne).

Fail Fact: Marburg lässt im achten Heimspiel hintereinander mindestens 71 Punkte zu (Bilanz 2:6).

 

Nächstes Spiel: Sonntag, 12. Januar, 16 Uhr, Bundesliga-Auswärtsspiel bei Gisa Lions SV Halle, Erdgas Sportarena.

 

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(von Marcus Richter)