Drittes Viertel gibt Hoffnung

Dennoch müssen sich Bender Baskets Grünberg in 2. Bundesliga deutlich mit 55:69 Gast aus Opladen geschlagen geben.
GRÜNBERG – Mit drei Niederlagen in Folge sind die Baskets Grünberg nun auf Rang sechs der 2. Damenbasketball Bundesliga Nord abgerutscht. Auch gegen das starke BBZ Opladen war die Körpersprache der Grünbergerinnen in der heimische Halle nicht erfolgsorientiert und mussten sich die Gastgeberinnen mit 55:69 (25:42) geschlagen geben.
Bender Baskets Grünberg – BBZ Opladen 55:69
Wenig Bewegung in der Offense, keine gute Wurfauswahl, selten erfolgversprechende Anspielstationen, Lücken und offensive Leverkusenerinnen in der Defense, die das oft genug gnadenlos nutzten, das war die Geschichte der Partie. Dabei war unbestreitbar die ehemalige Grünbergerin Laura Zdravevska (24 Punkte, fünf Assists, vier Rebounds) Spielerin des Spiels, die von einer omnipräsenten und immer wieder penetrierenden Lea Wolff (12 Punkte, acht Rebounds und vier Assists) unterstützt wurde. Das Zusammenspiel von Opladen stimmte, auch wenn die Damen aus Leverkusen alles andere als perfekt spielten. 18 Turnover der Gäste hätte Grünberg eigentlich etliche Chancen gegeben, ins Spiel zu finden.
Opladen dominierte die erste Hälfte, während die Baskets händeringend nach individuellen Akzenten suchten. Einzig Paula Kohl (15 Punkte) und Elisa Mevius (11 Punkte, sechs Steals) waren nennenswerte Scorerinnen für das Team aus der Gallusstadt. Cassidy Mihalko (10 Punkte, acht Rebounds) blieb verhältnismäßig zurückhaltend. Mit einem frustrierenden 25:42-Rückstand ging es für Grünberg in die Halbzeit. Doch die Baskets machten im dritten Viertel Hoffnung auf Besserung, als sie mit 21 Punkten fast so viele Punkte holten wie in der gesamten ersten Hälfte – nur um dann das letzte Viertel mit gerade einmal neun Zählern abzuschließen. An Wurfchancen (58) mangelte es nicht – an Treffern hingegen schon (29 Prozent). Doch es mangelte auch an Aufbauspielerin Luzie Marie Hegele, die kurz vor dem Spiel krankheitsbedingt ausfiel. Das machte sich bei dem wesentlich unkoordinierteren Spiel, ohne die Dirigentin der Baskets, bemerkbar.
„Der Ausfall von Luzie war natürlich so nicht geplant, sodass unsere Körpersprache eine völlig andere war als noch beim Sieg in Opladen“, bemerkte Headcoach Dejan Kostic. Dazu sei noch Müdigkeit gekommen, da viele der jungen Spielerinnen noch andere Einsätze an diesem Wochenende hatten. „Wir haben das Spiel bereits in der ersten Halbzeit verloren“, räumte Kostic ein, der gegen Opladen Qualität in der Offense suchte, aber nicht fand. „Wir haben das Spiel von Cassidy vermisst, die schon seit drei Spieltagen hinter ihren Möglichkeiten zurückbleibt.“
Doch sei er nicht unzufrieden mit dem Spiel seines Teams, er habe im Match auch einige gute Momente gegen eine starke Mannschaft wie den Tabellenzweiten beobachtet.
Quelle: Gießener Anzeiger/zy