Eine erfreulich klare Sache

Etwas zäh lief die Partie am sonnigen Sonntagnachmittag in der Innenstadtsporthalle an, dann aber nahmen die Basket Ladies Fahrt auf und ließen sich,diesmal nicht mehr aufhalten. Mit einem 16:13 Vorsprung wurde der Grundstein im ersten Viertel gelegt, wobei bereits alle Spielerinnen punkteten, die auf dem Feld standen. Den Anfang machte Teamkäpt'n Viktoria Krell, sowohl bei den Punkten, als auch gewohnt konsequent mit ihren Rebounds. Am Ende war sie Ludwigsburgs Topscorerin mit 13 Punkten und erreichte im Zusammenspiel mit ihren 11 Rebounds erneut ihr so vertraut gewordenes Double-Double. Die Rebounds blieben der Schlüssel, bis zur Halbzeit landeten mit 26 bereits doppelt so viele Abpraller in den Händen der Barockstädterinnen wie sie die Gäste für sich verbuchen konnten. Gut anzusehen war in dieser Phase das Teamplay, ablesbar auch an 9 Assists gegenüber 5 gegnerischen. Bei den Rhein-Main Baskets aus Langen war es Anja Stupar, die gefühlt jeden zweiten Korb machte und bereits in den ersten 20 Minuten alle ihre 13 Punkte sammelte. Was auf Ludwigsburger Seite nicht so recht fallen wollte, waren die Dreipunktwürfe. Nur Steffi Rathfelder konnte gegen Ende der ersten Hälfte einen solchen versenken und damit den Vorsprung ausbauen, mit 33:25 ging es in die Kabinen. 
 
War das dritte Viertel zuletzt oft ein Art Achilles-Ferse, in dem man so manchen Vorsprung verspielt hatte, kamen die Basket Ladies diesmal mit der klaren Botschaft und unübersehbaren Körpersprache zurück aufs Feld, so rasch wie möglich den Deckel drauf machen zu wollen. Am Brett demonstrierten Alexandra Berry und Viktoria Krell ihre Stärken, Nadja Stöckle erkämpfte sich die Bälle und traf aus dem Feld, die Guards waren nun auch von der Dreierlinie erfolgreich. Peu à peu konnte der Vorsprung auf schließlich 13 Zähler ausgebaut werden und es ging mit 48:35 in die letzte Viertelpause. Nicht zuletzt auch, weil kein gar zu stürmischer Gegenwind aus Richtung Rhein-Main wehte, konnten die Ladies den fünften Saison-Sieg praktisch schon zur Viertelmitte eintüten. Hatten über das Spiel hinweg bereits die WNBL-Spielerinnen Selma Yesilova und Maria Konstantinidou ihre Spielzeit gut nutzen und sich in allen Kategorien der Statistik eintragen können, schnupperten nun auch die beiden jungen Kolleginnen Teresa Sena und Jasmin Baghiana Zweitliga-Luft. Unter den Fittichen von Teresa Kucera und Steffi Rathfelder machten die jungen Damen ordentlich Tempo und so stoppte die Uhr am Spielende bei 69:53. "Wir haben diesmal die Fäden zu jedem Zeitpunkt in der Hand behalten. Wir haben umgesetzt, was wir besprochen haben und uns den wichtigen Sieg geholt" lautet das Resümee von Headcoach Tomas Vilkius. Damit ist Stufe eins im Endspurt geschafft. Der nächste, allerdings in dieser Saison schon letzte mögliche Schritt wäre noch ein Sieg am kommenden Sonntag, den 03.03., wenn die Basket Ladies die QOOL Sharks Würzburg um 16:30 Uhr erwarten…