Erstes Endspiel um den Playoff-Einzug

Sonnabend, 19 Uhr: flippo Baskets empfangen BC Pharmaserv Marburg

Erstes Endspiel um den Playoff-Einzug  

Am Sonnabend um 19 Uhr empfangen die flippo Baskets den BC Pharmaserv Marburg in der Halle am FKG. Die BG 74 benötigt unbedingt einen Sieg, um die Teilnahme an den Playoffs endgültig abzusichern. Unglücklich ist die Überschneidung mit dem Heimspiel der Herren. Aber in der 1. Damen-Basketball-Bundesliga müssen alle Spiele an den beiden letzten Spieltagen zeitgleich am Sonnabend um 19 Uhrbeginnen.

Noch sind zwei Spieltage bis zum Ende der Hauptrunde zu absolvieren – inklusive der Partie gegen den BC Pharmaserv Marburg. Die Ausgangslage ist klar: Die flippo Baskets haben acht Siege auf dem Konto, Marburg und auch Heidelberg lediglich sechs. Beide Teams könnten im Falle zweier Siege aber noch an Göttingen vorbeiziehen. Denn der direkte Vergleich gegen diese Teams wäre verloren und die BG könnte bis auf Rang 10 abrutschen, wenn die Partie am darauffolgenden Sonnabend in Osnabrück ebenfalls nicht siegreich beendet wird.

Soweit ist es aber noch lange nicht. Die Mannschaft von Headcoach Goran Lojo brennt darauf, die zuletzt nicht vollends überzeugenden Leistungen gegen Heidelberg und am Sonntag in Nördlingen vergessen zu machen. Dafür wurde auch in dieser Woche im Training hart gearbeitet. Lojo ist froh, dass Cayla McMorris nach überstandener Fußverletzung wieder mit dabei ist und am vergangenen Wochenende sogleich wieder zur Topscorerin avancierte.

Die Verletzungssorgen der BG sind jedoch harmlos im Vergleich zur Situation in Marburg. Dort fielen schon recht früh in der Saison gleich mehrere wichtige Akteurinnen mit langwierigen Verletzungen aus – darunter Alexandra Kiss-Rusk, die nach sechs Partien mit knapp 14 Punkten die teaminterne Rangliste angeführt hatte. Der BC Pharmaserv reagierte und verpflichtete nach. Doch das Team von Headcoach und Bundestrainer Patrick Unger kämpfte lange gegen den Abstieg. Erst am vergangenen Wochenende gelang mit einem 66:60-Erfolg gegen den nunmehr feststehenden Absteiger Saarlouis der Klassenerhalt. Und sofort erwachten im Umfeld des Gastes die Träume von den Playoffs.

Dabei kann sich Gästecoach Unger auf einen letztendlich immer noch breiten Kader stützen. Erfolgreichste Schützin der Dolphins, wie sie in ihren hessischen Fankreisen genannt werden, ist Nationalspielerin Alexandra Wilke mit durchschnittlich 13,4 Punkten pro Partie. Ebenfalls stark agiert Tonisha Barker mit 12,5 Zählern. Einen guten Eindruck macht zudem die nachverpflichtete Weißrussin Maryna Ivashchanka, die neun Punkte im Schnitt erzielt. Doch damit nicht genug. Patrick Unger stützt sich auf vier weitere Spielerinnen, die einen großen Beitrag dazu geleistet haben, dass Marburg den Klassenerhalt geschafft hat: Katlyn Yohn (9,8 Zähler), Stephanie Wagner (7,3), Ex-BGerin Theresa Simon (6,7) und Finja Schaake (6,6). Von daher handelt es sich beim kommenden Gegner um eine Mannschaft, die nicht so leicht auszurechnen ist. Zumal auch weniger eingesetzte Nachwuchs-Talente in einigen Partien starke Leistungen gezeigt haben.