Es geht um letzte Strohhalme

Es geht um letzte Strohhalme

Einen davon – einen zugegebenermaßen recht kurzen – will Saarlouis ergreifen, wenn es am 20. Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) zum Kellerduell nach Marburg geht. Nur knapp länger ist der Strohhalm der Hallenserinnen, die beim amtierenden Meister in Herne antreten müssen.

Hier die Partien des 20. Spieltags:

SNP BasCats USC Heidelberg – GiroLive-Panthers (Sa., 17.30 Uhr)
Herner TC – GISA LIONS SV Halle (Sa., 18 Uhr)
BC Pharmaserv Marburg – inexio Royals Saarlouis (Sa., 19 Uhr)
Eisvögel USC Freiburg – TK Hannover (So., 16 Uhr)
XCYDE Angels – flippo Baskets BG 74 (So., 16 Uhr)
Rutronik Stars Keltern – TSV Wasserburg (So., 17.30 Uhr)

Die Chance auf einen Klassenerhalt der inexio Royals ist eine höchst theoretische. Mit mehr als 19 Punkten Differenz müsste man das Gastspiel bei den ebenfalls nicht gesicherten Marburgerinnen gewinnen, um über den gewonnenen direkten Vergleich wieder in Schlagdistanz zu kommen. Doch selbst im Lager der Protagonistinnen aus dem Saarland mag man daran im Vorfeld nicht so recht glauben. Eine besondere Situation ergibt sich auch für die beiden Coaches, denn Marburgs Patrick Unger trifft als noch amtierender Bundestrainer auf seinen Co-Trainer und Freund Marc Hahnemann, der die sportlichen Geschicke der Royals lenkt. Fakt ist, gewinnen die Marburgerinnen, sind die Royals definitiv abgestiegen.

Für die Lions aus Halle ist der Druck auch nicht geringer. Der Tabellenvorletzte muss in Herne unbedingt gewinnen, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu wahren. Heidelberg könnte sich hingegen mit dem ersten Heimsieg nach drei Niederlagen in Folge in der eigenen Halle gegen die Panthers aus Osnabrück in Sicherheit bringen. Dabei wollen die BasCats die Möglichkeit auf eine Playoff-Qualifikation zunächst komplett ausblenden und erst mal den Klassenverbleib unter Dach und Fach bringen. Linn Schüler wird nicht mitwirken können. Sie fällt für den Rest der Saison wegen eines Risses des Syndesmosebandes aus.