Fantastisch – Fragwürdig – Freiburg

Feierabend. Sonntag, 17:52h die Schlusssirene in der Begegnung TKH – USC Freiburg ertönt und Hannover gewinnt 71:67. Doch so schnell ist die Geschichte nicht erzählt.

Fabulös. Die Fans sind es nach mehreren Spielen gewöhnt, dass Hannover etwas Anlauf braucht, bevor sie im Spiel ankommen und Punkte machen. Diesmal aber dreht Freiburg den Spieß um (vielleicht eine Verwirrtaktik, die später noch aufgehen soll?) und läßt Hannover den Vortritt der ersten Punkte. Die Turnschwestern überraschen Freiburg mit schnellen Abschlüssen und führen 11:0 ehe Fuehring den ersten Korb für Freiburg erzielt.

Fast-Breaks. Trainerin Gallova hatte sich die Freiburger beim großen Season Opening in Hannover anscheinend ziemlich genau ausgeguckt. Ihre Parole unter der Woche im Training lautete: Wir wollen die Eisvögel überrennen, sie werden Schwierigkeiten haben zurück zukommen. Diese Taktik ging auch weiterhin auf. Die Damen aus Freiburg konnten kaum ihren Namen aussprechen, da netzte Sasha „Run&Gun“ Tarasava bereits Korb um Korb zum zwischenzeitlichen 23:2 ein.

Fantastisch: Das erste Viertel endet mit einem unglaublichen 27:5 für die Turnschwestern. Dieser Zwischenstand läd einige Zuschauer bereits zu Fantasien ein, wie das Spiel enden würde, wenn es so weitergehen würde. (Ja, 108:20 – haben wir auch ausgerechnet.)

Fahrplanänderung. Im zweiten Viertel beschließt Freiburg dann, dass es jetzt mal an der Zeit wäre das Tempo zu erhöhen. Zeitgleich lässt Gallova einige Spielerinnen der „zweiten Fünf“ ran und schon ließt sich das Viertelergebnis fast normal: 14:17. Hannover führt folglich zur Halbzeit immer noch mit 41:22.

Faden gerissen: Einige Fans stehen noch in der Schlange vom Waffelstand, da ist der Vorsprung der Turnschwestern bereits auf zehn Punkte geschmolzen. In dieser Phase ist es mal wieder Tarasava, die alleine für Punkte sorgt. Auf Freiburger Seite schießt sich Breen jetzt warm und erzielt gleich zwei Dreier in Folge.

Fehlalarm. Tarasava raus, damit die anderen auch mal wieder zum Scoren ermutigt werden? Diese Taktik geht für Hannover leider nicht auf. Tempoarm werden die Angriffe jetzt in die gegnerische Hälfte geführt und Pässe landen meist im Aus oder in den Händen der Gegner. Das dritte Viertel endet mit 52:41.

Finale. 11 Punkte Vorsprung. Das muss doch zu schaffen sein. Zumal keine Foulbelastung vorliegt. Sowohl Peek, Gardner und sowieso Tarasava haben heute ein gutes Händchen bewiesen.

Fragwürdig. Vier Minuten vor Schluss führt Hannover mit 69:52 und für viele Fans ist die Messe bereits gelesen. Was dann folgt ist aus SIcht des TKH´s nur schwer nachvollziehbar. Freiburg lässt plötzlich alle Hemmungen fallen, knallt aus allen Ecken drauf und legt einen 10:0 Lauf aufs Parkett.

F***ing Freiwürfe. Während letzte Woche gegen Göttingen das Stop-the-clock Spiel den Turnschwestern noch wunderbar gefiel, verzweifeln sie heute fast daran. Ein Händchen zittert so sehr, dass ein Freiwurf sogar zum Airball wird. 2/6 in dieser wichtigen Phase.

Fassungslos. Keiner in der Halle hatte nach den ersten Minuten daran geglaubt, dass dieses Spiel sich noch zum Thriller entwickeln würde. Der Vorsprung schmilzt dahin und plötzlich führt Hannover lediglich mit 3 Punkten. Noch eine Auszeit, noch ein Einwurf, noch einmal Freiwürfe. Janne Pulk verwirft den ersten, trifft aber den zweiten Freiwurf. Freiburg noch einmal im Angriff – sucht seinen Shooter Breen. Findet sie – aber die wiederum nicht den Korb.

Finish. Hannover gewinnt 71:67, siehe oben.

Fazit: Findet den Fehler! … und die F´s in diesem Artikel! Derjenige, der die richtige Anzahl als erstes in unserem  Facebook Profil veröffentlicht, erhält beim nächsten Heimspiel – na was wohl: Freien EIntritt! Vormerken: Sonntag, 27.10. wie immer 16Uhr im Birkendome. Gegner: Heidelberg.