Girolive-Panthers gewinnt zähes Ringen gegen BC Marburg 77:63

Girolive-Panthers gewinnt zähes Ringen gegen BC Marburg 77:63

Die Girolive-Panthers haben in der Basketball-Bundesliga ihren neunten Saisonsieg gefeiert: Mit dem 77:63 gegen den BC Marburg beendeten die OSC-Frauen nicht nur eine Durststrecke von zuletzt drei Niederlagen, sondern machten auch einen großen Schritt Richtung Playoffs.

Gegen Marburgs aufmerksame Defensive fanden die Panthers nach dem Eröffnungs-Dreier von Brittany Carter zunächst selten einen Weg unter den Korb. Weil zwei weitere Distanzwürfe nicht ins Ziel fanden, nahmen erst mal die Gäste Fahrt auf (3:7/3. Minute). Fünf Punkte von Rowie Jongeling brachten den OSC heran, aber begünstigt durch einen Fehlpass, zogen die Hessinnen wieder leicht davon (10:14/6.). Marburg blieb aus der Distanz gefährlich (3 Dreier bei 7 Versuchen, OSC: 2 von 10) und nutzte jeden Freiraum. Die Panthers hielten mit einer bissigen Abwehr dagegen, griffen bei den Rebounds zu, ließen rund drei Minuten lang keinen Punkt zu und erarbeiteten sich eine Führung (18:17/9.). Durch ein Dreipunktspiel nahmen die Gäste aber doch noch ein 20:18 mit in die erste Pause.

Der OSC erarbeitet sich eine Führung, aber Marburg hat Tonisha Baker

Zwei Antritte der überzeugenden Emma Eichmeyer ließen die Führung wachsen (24:21/13.), aber Marburg blieb dran und überholte den OSC mit dem nächsten Dreier (24:26/16.). Die Panthers antworteten mit einem 6:0-Lauf in einem zäh-umkämpften Spiel – kein Team schenkte dem Gegner auch nur einen Punkt. Tonisha Baker hielt Marburg mit ihrem zweiten Dreier im zweiten Viertel im Spiel (31:29/17.). Zwei Körbe von Brianna Rollerson, die erst eine überlegte Vorlage verwertete und dann einen Abpraller nach Carter-Fehlwurf nutzte, verschaffte dem OSC mehr Luft. Jenny Strozyk ließ einen Ballgewinn folgen und war nur durch ein unsportliches Foul zu stoppen, kurz darauf traf Carter ihren zweiten Dreier – doch das 40:29 (19.) war kein sicheres Polster. Marburgs Lebensversicherung Baker traf nach Belieben (13 Punkte, drei Dreier im zweiten Viertel). Strozyks Dreier machte den OSC-Vorsprung drei Sekunden vor der Pause wieder zweistellig (46:36).

Der OSC trifft schwach, Marburg noch schwächer

Beide Teams eröffneten das dritte Viertel mit einem Dreier. Dann setzte sich das harte Ringen aus der ersten Halbzeit fort, wobei die Panthers aufmerksam verteidigten und zwei Ballgewinne eiskalt zu schnellen Punkten verwerteten (54:39/23.). Vier Minuten lang traf Marburg nicht, aber der OSC verpasste es mit ungenauen Abschlüssen zunächst, das Polster zu vergrößern. Das erledigte Jongeling mit einem Ballgewinn und vier Punkten binnen zwölf Sekunden (58:41/26.). Weil der OSC gut verteidigte und die Gäste bedauernswert trafen, reichte eine durchschnittliche Leistung, um eine 18-Punkte-Führung mit in den Schlussabschnitt zu nehmen (62:44).

Schwaches Schlussviertel geht an Marburg

Erst nach 2:54 Minuten brach Melina Knopp im vierten Viertel den Bann für den OSC: Ihr Dreier war der 3:3-Ausgleich im Schlussabschnitt, was die grundsätzliche Abschlussschwäche auf beiden Seiten verdeutlichte. Weitere zwei Minuten lang verweigerten beide Teams ihren Fans Anlässe zum Jubeln: Dann sorgten Tonia Dölle und Melina Knopp mit zwei Ballgewinnen und Körben innerhalb von elf Sekunden für ein Lebenszeichen (69:47/36.). Auch Marburg besann sich noch mal aufs Basketball-Spielen. Stephanie Wagner verkürzte mit drei Freiwürfen auf 14 Punkte Rückstand (71:57/38.), aber die Panthers ließen sich ihren neunten Sieg nicht mehr nehmen. Dölle setzte den Schlusspunkt zum 77:63-Erfolg, mit dem die OSC-Frauen fast in den Playoffs stehen.

Neue Osnabrücker Zeitung