GiroLive-Panthers starten in Chemnitz in den Pokalwettbewerb

Gelingt den GiroLive-Panthers Osnabrück noch einmal der Durchmarsch in das Pokalfinale? Erste Hürde sind an diesem Samstag die ChemCats Chemnitz. In der zweiten Runde des Wettbewerbs gastiert das Team von Mario Zurkowski um 16 Uhr in der Sporthalle am Schloßteich.

Eigentlich hätte es in dieser Saison auch in der DBBL zu diesem Duell kommen können. Doch der Club aus Sachsen entschied sich im Mai, die Mannschaft aus der 1. Liga zurückzuziehen und in der 2. DBBL Nord antreten zu lassen. Also bekommt es stattdessen die Panthers Academy Osnabrück mit Chemnitz zu tun. „Zur Sicherung des Talent-Stützpunktes, der Entwicklung unseres Nachwuchses mit der Heranführung junger Spielerinnen an die Bundesliga, der Ausbildung von U-Nationalspielerinnen sowie aus wirtschaftlichen Erfordernissen“, wie es in der Begründung des Vereins heißt. Die Chemcats haben ihr Teilnahmerecht an der 1. DBBL der Halle Lions Basketball GmbH übertragen. Zwischen beiden Vereinen gibt es eine Kooperationsvereinbarung, die es ermöglicht, junge Spielerinnen zusätzlich in der 1. DBBL einzusetzen.

Thomas Seltner hat den Posten des Trainers übernommen. Er ist seit 2006 im Verein tätig und hat das WNBL-Team zum Meistertitel 2019 geführt. Der 36-Jährige scheint die ideale Besetzung zu sein, denn die meisten seiner Spielerinnen in der 2. Liga sind auch 2019/2020 noch in der U-18-Bundesliga spielberechtigt. Weitere Talente wie die 18-jährige Juniorennationalspielerin Anabel Neuber-Valdez kennen den Coach ebenfalls schon. Erfahrenste Spielerin ist Lucile Peroche. Obwohl sie erst 21 Jahre alt ist, spielte sie seit 2014 für das Bundesliga-Team der Chemcats. Seit der Saison 2016/2017 stand sie durchschnittlich 23 Minuten pro Partie in der 1. Liga auf dem Feld. Peroche wird mit einer Doppellizenz auch für Halle in der Bundesliga auflaufen.

Für Osnabrück war der Pokalwettbewerb 2018/2019 eine Erfolgsgeschichte: Die Niedersachsen zogen in das Top4 ein, schalteten im Halbfinale den Bundesligisten Freiburg aus und lieferten dem Gastgeber und Favoriten Herne einen großen Kampf. Beim Season Opening in Hannover am vergangenen Wochenende hatten die Panthers den amtierenden Meister und Pokalsieger Herne am Rande einer Niederlage, waren in der Schlussphase jedoch nicht clever genug (73:75). Mit einem Erfolg im Pokal möchten sich Kata Takács & Co. Selbstvertrauen für den „Doppel-Heimspieltag“ gegen den TK Hannover (3. Oktober, 16 Uhr) und gegen die TV Saarlouis Royals (6. Oktober, 16 Uhr) holen.