Grünberg gewarnt vor Talentschuppen

Bender Baskets empfangen am Samstag in der 2. Bundesliga das extrem junge Team aus Chemnitz und sind dabei klarer Favorit.

GRÜNBERG – Zuletzt mussten die Baskets aus der Gallusstadt eine knappe Heimniederlage akzeptieren. Zu allem Überfluss verletzte sich dabei Jana Putz, ihre 26-jährige Veteranin auf der Point-Guard-Position. Die ärztliche Diagnose steht noch aus, ihr Einsatz scheint jedoch am Samstag sehr unwahrscheinlich. Die nächsten Besucherinnen in der Sporthalle der Theo-Koch-Schule sind nun die ChemCats aus Chemnitz. Das extrem junge Team und Tabellenschlusslicht will in Grünberg endlich den ersten Sieg in der 2. Damen Basketball Bundesliga Nord einfahren – nach bereits vier Niederlagen.
Bender Baskets Grünberg -Cats Chemnitz (Samstag, 19 Uhr)
„Chemnitz ist eine junge und sehr talentierte Mannschaft, die sicherlich alles dafür tun wird, in Grünberg zu bestehen“, ist sich Headcoach Dejan Kostic sicher. Unterschätzen wollen die Baskets das junge Team also nicht, dessen Durchschnittsalter bei 17 Jahren liegt. Auf Importspielerinnen verzichten die Kätzchen dabei völlig und setzen vor allem auf regionale Talente. Angeführt werden diese von den beiden Ältesten mit jeweils 21 Jahren, nämlich Lucile Peroche und Jessica Kluge. Peroche spielt mit einer Doppellizenz zusätzlich noch in der ersten Liga, andere Spielerinnen sind noch in Auswahlmannschaften aktiv.
„Wir sind leider regelmäßig nicht komplett im Training. Das stört natürlich etwas den Rhythmus“, erklärte ChemCats Headcoach Thomas Seltner vor dem Saisonstart. Die ChemCats erreichen pro Spiel aktuell nur etwas mehr als 50 Punkte, die sich oft genug auf mehrere Schultern verteilen. Am ehesten würde man die Rolle der Scorerin der 15-jährigen Aufbauspielerin Nicole Brochlitz zuschreiben, die derzeit auf elf Punkte im Schnitt kommt. Die Cats sind eine kleine Mannschaft, eine echte Centerspielerin gibt es nicht. Die 16-jährige Lilli Fröhlich ist die Größte im Team mit 1,86 Meter und holt durchschnittlich fünf Rebounds pro Spiel. Die geringe Länge unter dem Korb könnte für die Baskets ein Vorteil sein, die zuletzt beim Rebounden gegen die Hurricanes noch Probleme hatten.
„Gegen Rotenburg haben wir uns in verschiedenen Bereichen schwergetan. Diese Schwächen müssen wir im nächsten Spiel abstellen“, sagte Baskets Coach Dejan Kostic, der am Wochenende mit seinen Damen wieder auf die Erfolgsstraße zurückkehren möchte.
Quelle: Gießener Anzeiger/zy