Grünberger Frust nach dramatischer Schlussphase

Die Bender Baskets kassieren gegen Rotenburg eine unglückliche Heimniederlage in der 2. Bundesliga der Damen.

GRÜNBERG – Spannung pur bei der Zweitliga-Nord-Begegnung zwischen Grünberg und Rotenburg in der der Sporthalle der Theo-Koch-Schule: Bei der Verfolgungsjagd, bei der die Baskets den Hurricanes stets auf den Fersen waren, mussten die Grünbergerinnen jedoch sehr früh im Spiel einen bitteren Verlust verschmerzen. Am Ende sollte es beim 56:60 dann nicht ganz für den Sieg reichen.
Bender Baskets Grünberg –
BG 89 Avides Hurricanes 56:60
Die Ereignisse nach dem Tip-Off konnten kaum turbulenter sein. Schnell verwandelte Cassidy Mihalko die ersten Punkte für ihre Baskets. Fast drei Minuten lang blieben die Gäste aus Rotenburg ohne Korberfolg. Dann fiel Point Guard Jana Putz, nach Kontakt mit einer Gegenspielerin, zu Boden und blieb mit einer Beinverletzung liegen. Luzie Marie Hegele und eine grundsolide 15-jährige Elisa Melvius (zehn Punkte, zwei Assists) übernahmen den Aufbau der Baskets. Das erste Viertel endete 18:10 für Rotenburg. Die nächste Periode war da wesentlich ausgeglichener. Die Baskets zeigten Kampfgeist und meldeten sich nach dem Halbzeitstand von 33:24 im dritten Viertel zurück. Sie verteidigten und punkteten deutlich besser. Zwei schnelle Dreier von Isabell Meinhart (15 Punkte, acht Rebounds) verkürzten zum 42:37 zwei Minuten und 37 Sekunden vor Ende des dritten Durchlaufs. Grünbergs stärkstes Viertel geht mit 21:16 an die Gastgeber. Packend die Schlussphase: Auf einen Korb der starken Pia Mankertz (18 Punkte, sechs Assists) reagierte Grünberg mit einem Mini-Run von fünf Punkten zum Stand von 58:55, den Nash mit zwei Schüssen an der Freiwurflinie nicht erweitern konnte. Es blieb also spannend: Grünberg wurde 12 Sekunden vor Schluss gefoult, kann aber nur einen Freiwurfpunkt erzielen (58:56). Die Baskets mussten selbst foulen, um die Uhr anzuhalten und wählten Kama Griffitts (11 Punkte, 8 Rebounds) als Opfer. Die jedoch zeigte kein Zeichen von Nervosität und verwandelte die letzten beiden Freiwürfe zum Endstand.
„13 offensive Rebounds für Rotenburg sind natürlich bei so einem knappen Match spielentscheidend“, sah Headcoach Dejan Kostic einen Grund für die Niederlage seines Teams. Auch das Teamplay habe, im Gegensatz bei den letzten beiden Siegen, weniger gut funktioniert. „Wir haben nicht versucht, die gut positionierten Spielerinnen zu finden, sondern wollten mit dem Kopf durch die Wand.“
Punkte Grünberg: Cassidy Mihalko (18), Isabell Meinhart (15), Elisa Melvius (10) Luzie Marie Hegele (5), Lisa Bonacker (5), Lena Dziuba (3)
Quelle: Gießener Anzeiger/zy