Grünbergerinnen Meinhard und Mihalko halten Katzen in Zaum

Bender Baskets tun sich gegen Schlusslicht der 2. Bundesliga lange Zeit schwer und sehen nun Derby entgegen.

GRÜNBERG – Es sollte einer diese Pflichtsiege für die Baskets in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord werden. Tabellenschlusslicht Chemnitz bot dabei Grünberg jedoch gekonnt die Stirn. Gegen das Duo „Meinhard/Mihalko“ war aber am Ende für die jungen Katzen nichts zu holen in der Sporthalle der Theo-Koch-Schule.
Bender Baskets Grünberg – Chemnitz ChemCats 78:65
Es war eine rasante Partie mit vielen Körben. 50 der 78 Baskets-Punkte gingen dabei alleine auf das Konto von Allrounderin Cassidy Mihalko (24 Punkte, 12 Rebounds, vier Assists) und Scharfschützin Isabell Meinhard (26 Punkte, davon vier Dreier). Bereits im ersten korbreichen Viertel (19:29) gaben die Baskets den Ton vor und gingen mit einer komfortablen Führung in den zweiten Durchgang. Hier zeigten sich die Chemnitzerinnen etwas erfolgreicher und profitierten von der schlechten Trefferquote der Baskets (elf Punkte im Viertel). In die Halbzeit ging es mit einem Rückstand der Cats von nur noch acht Punkten (30:38). Als verlässlicher Ersatz für die verletzte Jana Putz (Kreuzbandriss) zeigte immer wieder Elisa Mevius (neun Punkte) ihre Dribble-Künste und Energie im Aufbau der Baskets. Übrigens: Putz wird in dieser Saison, laut Teambetreuer Otto Klockemann, nicht mehr zum Einsatz kommen. Im dritten Viertel häuften sich dann die Turnover bei den Gastgebern. Resultat: Die ChemCats kamen immer wieder auf bis zu fünf Punkte heran. Headcoach Dejan Kostic musste schließlich eine Auszeit nehmen. Jedoch produzierten die Gallusdamen nach der Auszeit direkt einen Turnover.
Als dann Mevius an der Dreierlinie gefoult wurde, den dritten von drei Freiwürfen verwandelte, aber Grünberg sich den Fehlwurf angeln und direkt verwandeln konnte, schien der Knoten endlich geplatzt zu sein. Zwei Dreier von Isabell Meinhart in kurzer Zeit ließen den Vorsprung auf elf Punkte explodieren. Am Ende ging es dann sogar mit 60:47 in den finalen Durchgang „Wir haben das Spiel zwar kontrollieren können, haben uns aber trotzdem irgendwie schwergetan“, erkärte Dejan Kostic nach dem Spiel. „Positiv hier war, dass auch wir viele Offensivrebounds geholt haben, aber da ist noch Potential nach oben.“ Spätestens im Derbymatch nächsten Sonntag gegen die reboundstarken Krofdorferinnen wäre das von Vorteil. „Die sind für uns nur ein weiterer Gegner, aber wir müssen dort erneut unser Zusammenspiel aktivieren“, fordert Kostic.
Punkte Grünberg: Isabell Meinhart (26), Cassidy Mihalko (24), Elisa Melvius (9), Lisa Bonacker (6), Luzie Marie Hegele (4), Alva Hedrich (4), Lena Dziuba (2), Katharina Philippi (2), Lilly Lukow (1)
Quelle: Gießener Anzeiger/zy