Halle gewinnt das Kellerduell gegen Saarlouis

Halle gewinnt das Kellerduell gegen Saarlouis

Einige Male ging es am 16. Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) ziemlich eng zu. So mühte sich Spitzenreiter Keltern zu einem knappen Erfolg über Marburg, und Heidelberg verlor in der Schlusssekunde gegen Herne. Das Kellerduell zwischen Halle und Saarlouis ging derweil an die Gastgeberinnen.

Hier die Ergebnisse des 16. Spieltags:

XCYDE Angels – TK Hannover  82:59
SNP BasCats USC Heidelberg – Herner TC  62:63
Eisvögel USC Freiburg – GiroLive-Panthers  85:68
GISA LIONS SV Halle – inexio Royals Saarlouis  77:68
Rutronik Stars Keltern – BC Pharmaserv Marburg  71:66
flippo Baskets BG 74 – TSV Wasserburg  72:81

Als erste Erkenntnis dieses Spieltags ist festzuhalten, dass es im Abstiegskampf nun noch enger zugeht. Durch die Niederlage in Halle hat Saarlouis die Chance verpasst, als Tabellenletzter einen Schritt zu den nun punktgleichen Teams aus Marburg, Heidelberg und Halle aufzuschließen. Dabei hatten die Royals zur Pause sogar noch geführt, ehe sie in den zweiten 20 Minuten bisweilen doch chancenlos waren und die Viertel drei und vier mit 17:24 und 14:19 verloren. Cori Coleman (20 Punkte), Jordan Korinek (17) und Christin Mercer (15) führten die Lions dabei zum Sieg. Für Saarlouis streute Cherise Beynon 21 Punkte ein.

In Heidelberg musste man fassungslos hinnehmen, erneut eine Partie in letzter Sekunde verloren zu haben. Kein Wunder, dass einigen SNP BasCats-Akteurinnen die Tränen in den Augen standen. “Teilweise waren wir heute zu soft im Angriff und haben uns darauf verlassen, dass die Schiedsrichter pfeifen”, meinte Heidelbergs Coach Dennis Czygan im Zuge seiner Nachbetrachtung. Hernes Zugang Victoria Harris zeigte Nervenstärke und verwandelte am Ende die entscheidenden Freiwürfe. Beste Schützin für den HTC war jedoch Angelika Stankiewicz mit 16 Zählern. Für Heidelberg kam Pele Marina Gianotti auf 20 Punkte.

Derweil hielten die abstiegsbedrohten Marburgerinnen zwar beim Primus Keltern sehr ordentlich dagegen – für eine Überraschung hat es jedoch nicht gereicht. „Unser Spiel war heute wie ein Hamburger: Außen Brot und in der Mitte die Vitamine. Natürlich bin ich ein bisschen enttäuscht, aber wir werden das Gute mitnehmen. Wir haben gegen das angeblich beste Team der Liga ein sehr gutes Spiel gemacht und waren das bessere Team – im Sinne von Team. Im ersten Viertel haben wir ein paar Sachen nicht gut gelöst, und haben uns zu viele Würfe individuell versucht zu erarbeiten. Aber auch davon können wir ein paar mehr treffen. Aber 66 Punkte in Keltern zu machen, ist okay”, resümierte Marburgs Trainer Patrick Unger und klang dabei nicht wirklich unzufrieden. Registriert hat er sicherlich auch, dass seine Schützlinge nie aufgaben und bis zum Ende an ihre Chance glaubten. Gerade im Abstiegskampf können solche Werte durchaus entscheidend sein.

2. DBBL:  Wechsel an der Tabellenspitze im Norden

Die MSP Bergische Löwen haben das Spitzenspiel der 2. Liga Nord bei Eintracht Braunschweig knapp mit 61:58 gewonnen und die Eintracht somit von der Tabellenspitze verdrängt. Die erfahrenen US-Amerikanerinnen Kristina Puthoff-King (22 Pkt.) und Porsche Poole (13) bekleideten dabei die spielentscheidenden Rollen.
Im Süden bleibt die DJK Don Bosco Bamberg nach dem mühelosen 77:52 gegen die Diamonds Saarlouis/Dillingen Klassenprimus. Daniela Vogel avancierte in Reihen der Bambergerinnen mit 17 Punkten zur besten Schützin. Währenddessen ließ Verfolger Falcons Bad Homburg durch die 68:73-Niederlage bei der TS Jahn München Federn.