Hausaufgaben erledigt…

…haben die Falcons bei ihrem Sieg gegen das Tabellenschlusslicht Saarlouis. Mit 108:36 gewannen die Falcons gegen die Diamonds in der sehr gut besuchten heimischen Halle des FERI Sportparks.

Dabei waren die Voraussetzungen mal wieder nicht die besten. Denn auf der Bank saßen in etwa genauso viele verletzte/angeschlagenen wie fitte Spielerinnen. „Ich weiß wirklich nicht, was diese Saison los ist, aber so langsam reicht es,“ so ein leicht frustrierter Coach Brown, der ob der Personalsituation langsam graue Haare bekommt. Denn neben den beiden langzeitverletzten Lisa-Marie Kämpf und Sarah Kuschel saßen auch noch Lejla Jugo (Fingerbruch) und Leah McDerment (Entzündung im Fuß) auf der Bank. Zoe Janovsky fehlte wegen ihrer Weisheitszahn-OP gleich ganz. Daher musste noch einmal aus der Regionalliga nachgerüstet werden. Mit Sarah Scheibinger und der 16-jährigen Nuria Gonzalez füllte man den Kader um wenigstens 8 spielfähige Damen zu haben.

Die Falcons ließen sich aber angesichts ihrer Personalprobleme nicht beirren und legten von Beginn an ein hohes Tempo vor, dem Saarlouis nur sporadisch etwas entgegenzusetzen hatte. Da bei den Diamonds auch noch die Amerikanerin Wendion Bibbins fehlte, hatten sie auch unter dem Korb das Nachsehen. Bereits zur ersten Pause stand es 30:7 für die Falcons, die nicht nachließen und den zweiten Spielabschnitt mit einer Ganzfeldpresse begannen. Dabei zeigte sich mal wieder Isabel Gregor von ihrer besten Seite, die mit flinken Händen und guter Beinarbeit am Ende 9 Steals erarbeitete. Die 18-jährige packte auch noch 16 Punkte auf ihr Konto und sammelte 9 Rebounds ein – sie verpasste damit ganz knapp ein Triple-Double.

Neuzugang Laken James präsentierte sich erstmals vor heimischem Publikum und diese Premiere konnte sich ebenfalls sehen lassen. 25 Punkte, 11 Rebounds, 6 Assists und 5 Steals standen am Ende auf ihrer Statistik. Coach Brown ist sehr zufrieden mit seinem neuen Pointguard. „Es hat alles Hand und Fuß was sie auf dem Court macht. Sie ist ein absolut positiver Leader, hat trotz der kurzen Zeit schon eine sehr gute Bindung an das Team.“

Was Coach Brown jedoch noch mehr freute war die Tatsache, dass es keine neuen Verletzten gab und die Mannschaft wie aus einem Guss spielte. Egal wer von den 8 Damen auf dem Feld stand – es gab keinen Bruch im Spiel. Trotzdem weiß der Falcons Trainer, dass sich seine Mannschaft – auch wenn die Diamonds 40 Minuten lang couragiert dagegen gehalten haben –  an anderen Gegnern orientieren muss. Wenn die Verletzten und Kranken wieder ins Training einsteigen können und dann auch für die Spiele zur Verfügung stehen, dann kann auch der Trainerstab wieder ein wenig aufatmen. Ob das allerdings schon am kommenden Wochenende beim Heimspiel gegen Ludwigsburg der Fall sein wird steht in den Sternen.