Herne ist Meister der “Hauptrunde”

1. DBBL: Während sich der Herner TC bereits am 20. Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) Platz eins zum Ende der Hauptrunde und damit die beste Ausgangsposition für die Playoffs sicherte, fand Marburg mit dem Sieg über Braunschweig zurück in die Spur.

Hier die Ergebnisse des 20. und drittletzten Spieltags der Hauptrunde:

Herner TC – Eisvögel USC Freiburg  91:66
BC Pharmaserv Marburg – Eintracht Braunschweig  77:59
TK Hannover – TV Saarlouis Royals  73:65
flippo Baskets BG 74 – ChemCats Chemnitz  50:47
Rutronik Stars Keltern – XCYDE Angels  81:67
spielfrei:  TSV Wasserburg

”Wir wollten heute ein Basketballfest feiern, und das ist uns auch gelungen”, erklärte Hernes Trainer Marek Piotrowski nach dem überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft gegen Freiburg und äußerte sich auch im weiteren Verlauf begeistert: “Das ist eine einmalige Geschichte.” – Er meinte damit den – natürlich inoffiziellen – Titel als Meister der Hauptrunde. Warum der HTC die Liga anführt, war in vielen Situationen dieses Spiels deutlich zu erkennen. Die Hernerinnen bestachen direkt mit ihrer Körpersprache und dem unbändigen Willen, diese Partie gewinnen zu wollen. Sie bestachen dann über weite Strecken mit schnellem Angriffsspiel und konsequenter, variabler Verteidigung. Zudem zeigten die meisten Spielerinnen, welches individuelle Potenzial sie aufzuweisen haben, wenn es mal darauf ankam, alleine eine Entscheidung zu treffen. Den Gästen jedenfalls blieb nur die Rolle eines Gegners, der zwar nie aufsteckte, aber auch nie eine Gefahr für die Gastgeberinnen darstellte. Für den Klassenprimus kam Karin Kuijt auf 16 Punkte, Luana Rodefeld erzielte für die Eisvögel 17 Punkte.

In Göttingen entwickelte sich zwischen den flippo Baskets und den ChemCats ein zerfahrenes, bisweilen hektisches Spiel, womit auch im Prinzip zu rechnen war, ging es doch nicht um einen Schönheitspreis, sondern um wichtige Zähler im Kampf um den Klassenverbleib. Und hier hatten die Gastgeberinnen das bessere Ende für sich. Dabei sah es sogar zunächst nach einer ziemlich klaren Angelegenheit für die Göttingerinnen aus, die schnell auf 17:5 davonzogen, dann aber mit einigen Ungenauigkeiten die Gäste wieder zurück ins Spiel brachten. Fortan blieb es eng. Im dritten Viertel führte sogar Chemnitz plötzlich mit 40:37, was aber die flippo Baskets wieder zu kontern wussten. Nach diesen 40 Minuten interessierte sich auf Seiten der Gastgeberinnen verständlicherweise niemand für das “Wie”. Spielertrainerin Klaudia Grudzien gelang am Ende ein “Double-Double” mit elf Punkten und zehn Rebounds.

2. DBBL:  Osnabrück und Heidelberg sind die Hauptrundenmeister

Die Osnabrücker GiroLive-Panthers gewannen am vorletzten Spieltag das Spitzenspiel des Nordens mit 65:61 und beendeten somit die Erfolgsserie der GISA Lions aus Halle. Somit werden die Panthers die beste Ausgangsposition für die Playoffs haben. Melina Knopp war mit 16 Punkten deren beste Schützin.
Im Süden standen die USC BasCats Heidelberg vorher schon als “Punkterundenmeister” fest. Sie setzten sich diesmal mit 97:55 bei der SG Weiterstadt durch. 22 Zähler gingen dabei auf das Konto von Pele Marina Gianotti, und das in nur 17 Minuten Einsatzzeit.