Hurricanes zu Gast bei den Bergischen Löwen

Beim Neujahrsturnier des eigenen Vereins haben sich die Zweitliga-Basketballerinnen der Avides Hurricanes Anfang Januar wieder etwas warm geworfen. Während dabei noch der Spaß im Vordergrund stand, geht es ab sofort wieder richtig zur Sache. Die Weihnachtspause ist beendet, der Trainingsrhythmus wieder aufgenommen. Am Sonntag steht für das Team von Coach Christian Greve das erste Spiel des neuen Jahres auf dem Programm. Um 15.30 Uhr sind die Hurricanes bei den Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach gefordert.

„Die lange Reise soll sich für uns schon lohnen. Umsonst wollen wir dort nicht hinfahren“, sagt Andrea Baden. Bereits um 9 Uhr ist für ihr Team in Scheeßel Abfahrt. „Die Beine sind anfangs schon noch etwas schwer. Da macht es auf jeden Fall Sinn, rechtzeitig vor Ort zu sein und sich etwas länger warmzumachen“, erklärt die 24-Jährige.

Leicht wird die Aufgabe jedoch keineswegs. Die Rheinländerinnen haben ihre fünf letzten Partien allesamt gewonnen und liegen aktuell auf dem dritten Tabellenplatz. Auch das Hinspiel in Scheeßel unterstreicht die Favoritenrolle der Bergischen Löwen. Ende Oktober hatten die Hurricanes mit 57:68 das Nachsehen. Beim ersten Aufeinandertreffen waren allerdings Baden sowie die Amerikanerin Kama Griffitts – mit 120 Punkten zweitbeste Werferin der Mannschaft – nicht mit dabei.

Die Vorzeichen sehen für Sonntag besser aus. Bis auf die verletzten Lotta Stach und Louisa Moritz sind alle Spielerinnen wohlbehalten aus dem Weihnachtsurlaub zurückgekehrt. Im ersten Training haben alle einen fitten Eindruck hinterlassen. Greves „Hausaufgaben“, sich während der freien Zeit fitzuhalten, scheint das Team erledigt zu haben. „Nach der Pause mussten wir erstmal alle wieder reinkommen. Wir hatten aber einen guten Start und sind die Systeme noch mal durchgegangen. Bis zum Spiel trainieren wir auch noch zweimal“, so Baden.

Vor allem zwei Namen – beide zum Verwechseln ähnlich – haben sich beim Shooting Guard eingeprägt: Kristina King und Kristina Puthoff-King – die beiden Topscorerinnen der Bergischen Löwen. Zusammen kommen die Profis bereits auf 325 Zähler. Baden will mit ihrem Team den Fokus aber nicht nur auf die beiden legen. „Natürlich machen sie die meisten Punkte. Wir müssen versuchen, sie unter Kontrolle zu halten. Zwei Spielerinnen alleine können aber kein Spiel gewinnen“, meint Baden. Und sie fügt hinzu: „Selbstverständlich wollen wir es dieses Mal besser machen und das Spiel gewinnen. Wir müssen aber realistisch sein. Es erwartet uns ein sehr starker Gegner.“
(Rotenburger Kreiszeitung)