Intensiv, erfolgreich – gelungener Saisonabschluss

Nach der knappen Niederlage in der Hinrunde, vor allem aber nach dem letztwöchigen Heimsieg merkte man den Ladies die Extra-Portion Motivation von Anfang an an. Da blieb die Körpersprache entschlossen, auch wenn bei Weitem nicht alle Würfe so fielen, wie sie hätten sollen. Dafür erkämpfte man sich die Bälle vor allem unter dem Korb. Viktoria Krell preschte los auf dem Weg zum Double-Double und erzielte vorerst 6 Punkte und 5 Rebounds bis zum Stand von 17:16 zum Ende des ersten Viertels.  
Im zweiten Abschnitt kam nun auch die Wurfquote etwas auf Touren, maßgeblich trug nun Leonie Elbert dazu bei, die zu ihrem Dreier aus dem ersten Viertel zwei weitere hinzufügte. Damit überschritt sie die 200 Punkte-Marke, hatte am Ende des Spiels 207 Punkte auf dem Konto und gehört damit zu den 13 Damen, die dies in dieser Saison geschafft haben. Platz 11 belegt in dieser Hauptrundenstatistik übrigens Viktoria Krell mit 211 Punkten. Lady Double-Double hat on top noch 169 Rebounds gelegt und ist damit Teil des Spitzenquartetts der Liga, die nächsten Spielerinnen folgen mit gebührendem Abstand. Aber zurück zum Spiel, in dem die Ladies ihre Intensität im zweiten Viertel noch einmal erhöhen konnten, 22:13 Rebounds pflücken und 22:17 Punkte sammeln. Starkes Teamplay zeigten die 13:5 Assists an: Nadja Stöckle, Iva Banozic und Steffi Rathfelder hatten zu diesem Zeitpunkt schon jeweils dreimal ihre Teamkolleginnen in erfolgreicher Wurfposition gefunden. Teresa Kucera packte einen Lauf aus, der ihr 6 Punkte und 3 Rebounds fast am Stück bescherte. Bis zur Halbzeit konnten sich die Ladies leicht auf 39:33 absetzen.

Viertel drei kam und die Spannung wuchs, wie die Ladies aus der Kabine kommen würden. Und sie machten es den Fans leicht, denn sie traten weiterhin konsequent auf, reboundeten besser, trafen besser, hatten nun 10 Assists mehr als die QOOL Sharks und entschieden auch dieses Viertel für sich. Leonie Elbert netzte ihren vierten Dreier ein, es blieb dabei, dass die Ladies zehn Assists und 10 Rebounds mehr auf der Haben-Seite hatten als die nur phasenweise bissigen Haie aus Würzburg. Die Ladies enteilten zwischenzeitlich auf 17 Punkte Vorsprung. Allerdings schlich sich dann die eine oder andere Nachlässigkeit ein und mit „nur“ +10 ging es in den Schlussabschnitt.

Nun war es an den QOOL Sharks, den Turbo zu zünden. Sie erzwangen ein ums andere Mal Ludwigsburger Ballverluste und ihre Top.Scorerin Brianna Ghali drehte mächtig auf, sie erzielte mit 9 genauso viele Punkte wie in den drei vorangegangenen Vierteln zusammen. Dagegen, dass die Würzburgerinnen am Ende doch noch die Kontrolle übernehmen, hatte allen voran Viktoria Krell etwas. Sie gab keinen Ball verloren und erhöhte ihre persönliche Statistik auf 20 Punkte, 14 Rebounds und 4 Steals. Auch Youngster Maria Konstantinidou ließ sich von dieser Energieleistung inspirieren und sammelte 6 Rebounds ein. Alexandra Berry steuerte weitere 5 Rebounds bei. sodass die Gesamtbilanz 45:28 zugunsten der Ladies lautete. Alles Aufbäumen der Würzburgerinnen half nichts, mit einer in manchem vorherigen Spiel vermissten Souveränität brachten die BSG Basket Ladies ihren 6. Saisonsieg mit 74:65 unter Dach und Fach. „Das war ein sehr wichtiger und auch versöhnlicher Abschluss für uns. Wobei wir sehr, sehr gerne noch weitergespielt hätten. Manchmal haben wir über die Saison gesehen vielleicht nicht genug an uns geglaubt. Vor allem in den letzten beiden Spielen haben wir aber über weite Strecken das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“ blickt Headcoach Tomas Vilkius mit einem Anflug von Wehmut zurück. „Großes Kompliment an unser Team, das sich zu keinem Zeitpunkt aufgegeben hat und gerade heute wieder demonstriert hat, dass wir klar in der zweiten Liga angekommen sind.“ Auch Coach Cäsar Kiersz ist nicht unzufrieden und stellt fest, dass sich das junge Team "vor allem auch schon so früh ohne unsere erfahrene Leistungsträgerin der letzten Jahre, Sara Schubitschew, ganz ordentlich in der 2 DBBL behaupten konnte. Schade, dass die Saison dieses Jahr so schnell vorbei ist, mit drei Siegen in den letzten drei Spielen sind die Ladies gerade so richtig in Fahrt gekommen!"

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