Katastrophales erstes Viertel

Krofdorf unterliegt in der 2. Basketball-Bundesliga der Damen deutlich den Gästen aus Rotenburg.

Energisch unterm Korb: Die Krofdorferin Tini Ishaque angelt sich den Ball. Foto: Schepp

Energisch unterm Korb: Die Krofdorferin Julia Ishaque angelt sich den Ball. Foto: Schepp

KROFDORF (zy). Wenn ein Team nach dem ersten Viertel bereits mit 21 Punkten zurückliegt, dann hat es sich bereits ein ordentliches Loch gegraben. Für die dezimierten Krofdorf Knights stellte das eine zu große Bürde gegen die Hurricanes aus Rotenburg dar. Die Gästen nahmen in der 2. Damen Basketball Bundesliga Nord souverän zwei Tabellenpunkte nach Hause mit an die Wümme.
Krofdorf Knights – BG 89 Avides Hurricanes 79:98
Während sich die Knights im ersten Viertel noch müde die Augen rieben, waren die Hurricanes schon ab der ersten Sekunde dabei über das Spielfeld der Knights zu fegen. Dreier von außen, Pässe tief in die Zone, die ihre Empfängerinnen fanden und immer wieder offene Lücken für penetrierende Rotenburgerinnen. Die Knights wurden von einer aggressiven Defense empfangen, Pässe wurden oft hoch konzentriert abgefangen. Das Viertel und die Hurricanes rasten am Betrachter vorbei und spätestens nach Rotenburgs letzten Punkten, einem eiskalten Buzzerbeater pünktlich zur Sirene zum 10:31, wurde klar, wer an diesem Abend in Krofdorf den Ton vorgab.
Auch als dann die Knights gegen Ende des zweiten Durchgangs in die Gänge kamen, das Viertel sogar gewannen und auf bis zu 15 Punkte verkürzen konnten, machten die Hurricanes doch stets deutlich, dass sich ihre Widersacherinnen keine Fehler erlauben durften. Die Fehlerquote sollte aber während des gesamten Matches ein Problem für Krofdorf sein, auch wenn sie sich viele zweite Chancen erarbeiteten.
Eine bedeutende Verwerterin fehlte an diesem Abend mit Tykyrah Williams jedoch. Ihre Präsenz in der Defense und ihre 15 Punkte im Schnitt fehlten den Knights zwar, jedoch hatten Darien Huff (20 Punkte), Tereza Kracikova (19 Punkte, sieben Rebounds) und Susanne Seel (13 Punkte, sieben Assists, sechs Rebounds) hervorragende individuelle Leistungen erbracht. Nur im dritten Viertel kamen die Knights noch einmal auf bis zu zwölf Punkte heran, um dann in letzten Minuten noch einen Sieben-Punkte-Lauf von Rotenburg zu zulassen. Ab da blieb der Abstand bis zur Schlusssirene bei rund 20 Punkten.
Die Offense der Rotenburgerinnen lief wie geschmiert: Die Fülle an Dreiern war zielgenau (45 Prozent), eine „sensationelle“ Kama Griffitts (26 Punkte) und Pia Mankertz (22 Punkte, fünf Assists), „die beste Aufbauspielerin der Liga“ (O-Töne Mika Scheidemann) konnten genau das tun, wofür sie unter Vertrag stehen, bekamen dabei unzählige Hilfen, und Fehler gab es auf Seiten der Hurricanes nur wenige. Fünf Ballverluste standen 21 der Knights gegenüber. Zufrieden konnte da Assistenztrainer Mika Scheidemann nicht sein: „Damit haben wir uns wieder selbst das Genick gebrochen. Ein Manko des gesamten Spiels waren auch unsere haarsträubenden Fehler in der Transition Defense. Offensiv hatten wir nur hin und wieder etwas Pech im Abschluss.“
Krofdorf (Punkte): Darien Huff (20), Tereza Kracikova (19), Susanne Seel (13), Sarah Lückenotte (9), Morgana Sohn (6), Julia Ishaque (4), Carolin Dobler (4), Dana Gohlke (2), Katharina Quapil (2)
  • 2. Bundesliga SüdFalcons Bad Homburg
    Knapp….