Keine Besserung in Sicht

Keine Besserung in Sicht, das stimmt zumindest für die Saisonbilanz der Weiterstädter Bundesligadamen. Denn auch das vorletzte Spiel im aktuellen Jahr verlieren die Südhessinnen, mit 74:63 Punkten (Halbzeit 32:33) unterliegt man zu Gast bei der BSG Baskets Ludwigsburg.

Ein wenig besser als das letzte Spiel zeigte sich Weiterstadt allerdings schon, vor allem in der ersten Halbzeit. Trotzdem langte es nicht gegen die Ludwigsburgerinnen, verantwortlich dafür war eine außerordentlich schwache Trefferquote sowie die am Spielende wieder einmal schwache Defense.

Zunächst mal sah es nach der Begegnung aus, die man auch erwartet hatte, das Aufeinandertreffen zweier Teams auf Augenhöhe. Zu Beginn durchaus mit leichten Vorteilen für Weiterstadt, die Gäste gingen in Führung und behielten diese bis zum Beginn der zweiten Halbzeit. Im Nachhinein betrachtet hätte man zu diesem Zeitpunkt schon deutlicher führen müssen. Immer wieder erspielte sich Weiterstadt mit druckvollem und schnellem Spiel einen leichten Vorsprung, den Ludwigsburg aber jedes Mal aufholte. Dafür sorgte vor allem im zweiten Viertel Viktoria Knell, welche die Weiterstädter Verteidigung nicht in den Griff bekam.

Ebenso zeichnete sich ein fataler Fehler der zweiten Spielhälfte bereits ab. Ludwigsburg bekam viel zu viel Platz für ungestörte Distanzwürfe, weder bei den Dreierversuchen der Gastgeber noch bei deren Zug zum Korb schaffte Weiterstadt es häufig nicht dicht am Gegner zu bleiben. Die Gäste ihrerseits vergaben Chance um Chance, sowohl bei Dreiern als auch bei Korblegern, auch aufgrund von überhasteten und falschen Entscheidungen. Dem zufolge gewinnt Ludwigsburg verdient, die Gastgeber zeigten sich an diesem Tag einfach besser und vor allem am Spielende disziplinierter und mit weniger Fehlern.

Nun geht es an die Videoauswertung, erstens um die gravierendsten Fehler nochmal aufzuarbeiten, zweitens um ein besseres Gefühl für die Statistik zu bekommen. Das Scouting zeigt leider sowohl echte Fehler als auch Unvollständigkeiten, das ändert zwar nichts am Spielausgang, ist aber trotzdem ärgerlich da möglicherweise falsche Schlüsse gezogen werden. Wobei Coach Jerry Otshumbe für die größten Problem keine Statistik benötigt: „Trefferquote und Defenseeinstellung – das sind die zwei Themen die uns den Sieg gekostet haben. Nächste Woche wartet mit Schwabach ein vermutlich schwererer Gegner auf uns, bis dahin müssen wir hier aufholen.“

Für Weiterstadt spielten: Karen Beuck (2), Edanur Caglar (5/1 Dreier), Saskia Gießelbach (10/1), Ariane Kadesch, Kaylee Kilpatrick (10), Melissa Kolb (5/1), Christina Krick (22/2), Tanja Lehnert (4), Carolin Schmidt (5).