Keltern gibt sich keine Blöße

1. DBBL: Keltern gibt sich keine Blöße

Am fünften Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) schrammte Schlusslicht Saarlouis haarscharf am ersten Erfolgserlebnis vorbei. Währenddessen gab sich Spitzenreiter Keltern in Osnabrück keine Blöße.

Hier die Ergebnisse des fünften Spieltags:

SNP BasCats USC Heidelberg – TSV Wasserburg  92:90
GiroLive-Panthers – Rutronik Stars Keltern  58:78
GISA LIONS SV Halle – Herner TC  53:69
XCYDE Angels – Eisvögel USC Freiburg  101:90
inexio Royals Saarlouis – TK Hannover  81:82
BC Pharmaserv Marburg – flippo Baskets BG 74  83:57

Der Fußball-Philosoph Jürgen Wegmann (genannt: “Die Kobra”) hat es schon vor etlichen Jahren sehr trefflich formuliert: “Wir hatten heute kein Glück. Und dann kam auch noch Pech dazu.”  Oder auch: “Wennde unten stehs, kannse machen, wasse wills.” Soll heißen: Das Glück ist nicht unbedingt mit jenen, die am Tabellenende stehen. Das bekamen auch die Royals aus Saarlouis zu spüren, denen gerade einmal ein Pünktchen zum ersten Saisonerfolg fehlte. Dramatisch, unglücklich, ärgerlich, Hoffnung machend – das sind allesamt Begriffe, die man aus Royals-Sicht für die Partie gegen Hannover und deren Ausgang anwenden kann. Nervenstark verwandelte Janne Pulk für Hannover wenige Sekunden vor Schluss zwei Freiwürfe, machte aus einem 81:80 für die Gastgeberinnen ein 81:82 für die Turnschwestern, ehe ausgerechnet die sehr starke Nani Ilmberger mit der Schlusssekunde den letzten Korbleger für Saarlouis danebenlegte. Und dennoch steht für die Royals nun fest: Man ist absolut wettbewerbsfähig. Die nächsten Wochen – mit einer dann spielberechtigten Verstärkung – werden zeigen, wohin der Weg der Saarländerinnen wirklich führen wird.

Ein ebenso knappes Spiel entwickelte sich zwischen Aufsteiger Heidelberg und Wasserburg – mit dem besseren Ende für die Gastgeberinnen, die somit ihren ersten Sieg nach dem Wiederaufstieg ins Oberhaus bejubeln durften. Mit einer Sechs-Punkte-Führung ging Wasserburg ins letzte Viertel, das dann von den BasCats mit 32:24 gewonnen wurde. Ein fulminanter Schlussspurt, der gezeigt hat, dass Heidelberg in der Liga angekommen ist. Rachel Arthur (19 Punkte), Pele Gianotti (18), Victoria Harris (17) und Britta Daub (15) ragten bei den SNP BasCats heraus. Für den TSV kam Kelly Moten als beste Schützin auf 29 Punkte. Zwei Sekunden vor der finalen Sirene verwandelte Rachel Arthur die beiden entscheidenden Freiwürfe für Heidelberg. “Wir haben erneut zu lange gebraucht, um ins Spiel zu finden. Wir haben nach dem Seitenwechsel stark begonnen, haben es aber nicht geschafft, dieses Niveau zu bewahren”, befand Wasserburgs Trainerin Sidney Parsons.

2. DBBL:  Kantersiege für Würzburg und Bad Homburg

Im Süden machten es die Falcons Bad Homburg beim 104:52 über die TOWERS Speyer-Schifferstadt dreistellig. Anzumerken ist jedoch, dass die TOWERS durch diverse Verletzungen stark dezimiert antraten. Quynne Huggins (22 Pkt.) und Isabel Gregor (20) waren die besten Schützinnen. Die QOOL Sharks Würzburg besiegten derweil die Saarlouis/Dillingen Diamonds mit 88:46 und führen das Klassement vor der DJK Don Bosco Bamberg (70:65 in Weiterstadt) an.
Im Norden feierte Primus Eintracht Braunschweig mit dem 78:64 über die Avides Hurricanes den vierten Sieg im vierten Spiel. Toshua Leavitt ragte mit 21 Punkten heraus.