Mihalko führt Grünberg zum Sieg

2. Bundesliga: 38 Punkte beim 71:62-Derbyerfolg über Krofdorf erzielt

(smg) Die Halle war gut gefüllt, und die Zuschauer sorgten für eine tolle Atmosphäre beim Derby der 2. Basketball-Bundesliga zwischen den Bender Baskets Grünberg und den Krofdorf Knights. Am Ende setzten sich die Grünbergerinnen am Sonntag verdient mit 71:62 (36:36) durch.

„Ich bin sehr zufrieden. Wir haben unsere ansteigende Form bestätigt“, sagte Grünbergs Coach Dejan Kostic. Er hatte sein Team gut auf die Konkurrenz vorbereitet. In der Defense wollten sich die Bender Baskets nicht schonen und machten ihren Gästen damit auch mächtig zu schaffen. Die Knights kamen kaum zu Zug, produzierten 22 Ballverluste und trafen aus dem Feld nur 34 Prozent ihrer Würfe. Bezeichnend war hier das Beispiel von Tykarah Williams. Sie kam zwar durch ihre sechs getroffenen von zehn versuchten Dreiern auf 18 Punkte, hatte aus dem Zweierbereich jedoch ausschließlich Fehlwürfe. Krofdorf traf in der Offense viele falsche Entscheidungen. Einen besseren Auftritt verhinderte zudem die „Misskommunikation in der Verteidigung“, meinte Co-Trainer Mika Scheidemann. Seinen Knights fehlte Darien Huff wegen Rückenproblemen. „Die Muskulatur hat zugemacht“, erklärte der Coach. Wie lange sie außer Gefecht sein wird, war am Wochenende nicht absehbar. Nach dem Grünberger 19:12 (10.) und 36:36 zur Pause kamen die Gastgeberinnen fokussiert zurück aufs Feld. Von der auf 2-3-Zone umgestellten Krofdorfer Abwehr ließen sich die Grünbergerinnen nicht verunsichern. Sie scorten und sorgten selbst mit einer „sensationellen Defense“ (Kostic) für klare Verhältnisse (53:43, 30.). Kostic fand hinterher viel Anlass zum Lob. Da waren einmal die 38 Punkte von Cassidy Mihalko, die zudem noch 14 notierte Rebounds holte – gefühlt sollten es 25 gewesen sein. Elisa Mevius und Luzie Hegele bekamen vom Coach ebenfalls einen guten Job bescheinigt, und Alva Hedrich krönte ihre „hervorragende Defense“ mit drei geblockten Würfen.

Dennoch schafften es die Krofdorf Knights, ihren Rückstand im letzten Durchgang kurzfristig auf drei Zähler zu verkürzen, mehr ging jedoch nicht. Ihnen blieb nicht mehr viel übrig, als am Ende den Grünberger Sieg ebenfalls als verdient anzuerkennen. „Bei uns war nichts positives“, bemängelte Mika Scheidemann den Team-Auftritt der Wettenbergerinnen.

Grünberg: Mevius (10), Meinhart (4), Hegele (11), Kohl (6), Hedrich (2), Mihalko (38/4 Dreier/14 Rebounds), Seegräber, Lukow, Philippi, Poelstra.

Quelle: Gießener Allgemeine