MSP Bergische Löwen starten mit Niederlage

Nachdem dem das Spiel am ersten Spieltag bei BBZ Opladen verlegt werden musste, konnten die MSP Bergischen Löwen nun am Sonntag den 06.10.2019 gegen Eintracht Braunschweig in die Saison starten. Der Erstliga-Absteiger aus Braunschweig erwies sich als erwartet unangenehmer Gegner mit soliden bis starken 4 Importspielerinnen und einem erfahrenem Trainer und gewann an diesem Tag letztlich verdient mit 76-61.

Das neuformierte Team um den Trainer Jermaine Barnes trat lediglich mit zwei bekannten Gesichtern aus der letzten Saison an. Dies sind aber zugleich auch die verbliebenen Säulen, um Kristina Putthof-King und Viktoria Jäger. Die Vorbereitung, in der vor allem gegen Erstliga-Teams getestet wurde, verlief schwankend, konnte aber bis zum gewonnenen Pokalspiel in Grünberg einem konstanten Aufwärtstrend verzeichnen. Nichts desto trotz mussten noch einige Kurskorrekturen vorgenommen werden, um die Stabilität des Teams weiter zu erhöhen. Dementsprechend ist es aktuell noch nicht verwunderlich, dass das Leistungszenit des Teams noch nicht erreicht ist, da das Gefüge noch harmonisiert werden muss. Trotzdem kristallisieren sich schon klare Strukturen raus und vor allen die Neuzugänge Anissa Pounds, Linn Schüler und Hristina Tyutyundzhieva (die aufgrund einer Fußverletzung 3 Wochen und somit auch in den Pokalspielen fehlte) haben ihre Rolle schon gefunden. Der neue Rohdiamant ist die 16-jährige Olivia Okpara, die in diesem Jahr bereits die deutsche Vizemeisterschaft in der U16 mit den Rheinstars aus Köln feiern durfte. Ganz neu verpflichtet wurde Honorine Dubuis, die erst in der vergangenen Woche aus Frankreich zum Team stoß. Ergänzt wird das Team durch die Erst- und Zweitligaerfahrene Jana Meyer, die aber nach einer Pause im professionellen Basketball noch etwas Anlaufzeit braucht, aber dann werden wir viel Freude mit ihr haben, sowie die vielversprechenden jungen Talente Maia Voigt und Tanith Elsner. Ein neuformierter Kader, den man noch etwas Zeit geben muss. Aber abgerechnet wird ja auch erst nach dem letzten Spieltag.

Nach ausgeglichenem Beginn in der die Führung häufiger wechselte konnten sich die Braunschweigerinnen zum Ende des ersten VierteIs sowie im zweiten Viertel leicht absetzen.
Vor allem die 3-Punkte-Würfe von Leavitt wurden nicht konsequent genug verteidigt, während die
eigene Quote von außen noch ausbaufähig war. Folgerichtig ging man mit dem Spielstand von 30-46 in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff war es vor allem die bärenstarke Anissa Pounds (19 Pkt.), die die Löwen nahezu im Alleingang auf 43-49 heranbrachte. Sie wurde immer wieder hervorragend aus den Doppelsituationen von Kristina Puthoff-King (9 Ass.) bedient. Allerdings lies dann die Konsequenz wieder etwas nach, so dass man mit 49-60 in die letzten Viertelpause ging.

Zu Beginn des Viertels schien das Momentum wieder kurzzeitig zurück bei den Löwen, als sie erneut auf 56-64 verkürzten. Diese Aufholjagd wurde jedoch jäh unterbrochen und die Braunschweigerinnen sorgten mit einem eigenen 8-0 Lauf für die Entscheidung. Danach plätscherte das Spiel noch bis zum Endstand von 61-76 dahin.

Für die aktuelle Situation der sich noch im Aufbau befindlichen Löwen und unter Berücksichtigung das die Eintracht-Damen sicherlich unter die Top 4 am Ende kommen werden, ist diese Niederlage verschmerzbar. Nun wird es darauf ankommen, den Schalter schon im nächsten Spiel umzudrehen und deutlich zu machen, dass der gespürte Trend dann auch in Ergebnissen sichtbar wird. Dann werden wir noch viel Freude mit dem Team haben. Besonders hervorheben möchten wir noch die junge Olivia Okpara, die mit ihren 16 Jahren, im ersten Zweitliga-Spiel in 22 Min. Einsatzzeit auf 4 Pkt./7 Reb. kam.

MSP Bergische Löwen: Pounds (19 Pkt./5 3er), Puthoff-King (16 Pkt./9 Assists), Jäger (10 Pkt./7 Reb.), Schüler (8 Pkt.), Okpara (4 Pkt./7 Reb.), Tyutyundzhieva (4 Pkt.), Dubuis, Meyer, Voigt, Elsner, Kehoe

Am kommenden Samstag treten die MSP Bergische Löwen bei den Bender Baskets aus Grünberg an. Tip-Off um 19 Uhr in Grünberg.