Nachgefragt bei Team-Kapitänin Jessica Kluge

Bei den ChemCats wird zur Zeit viel gearbeitet. In der Halle und im Kraftraum fließt viel Schweiß und im organisatorischen Bereich geht es voran.

Die Sponsoren setzten ihr Engagement fort und neue Partner konnten gewonnen werden.

Auch der Saisonstart für die kommende Saison wurde terminiert.

Zeit für uns mal bei Jessica Kluge nachzufragen wie es so läuft.

Hallo Jessica. Wie geht es dir und wie hast du die „Corona-Zwangspause“ überstanden?

Mir geht es sehr gut. Die „Zwangspause“ kam für uns alle sehr plötzlich und hat uns ein wenig überrumpelt. Die ersten Wochen in völliger Isolation von Freunden und Familie waren hart, aber auch eine Chance sich selbst wieder zu ordnen und aufgeschobene Dinge zu erledigen . Ich habe die Zeit auch genutzt um einfach mal zu entspannen und die letzten Monate in der zweiten Liga Revue passieren zu lassen. Natürlich kamen dann wieder regelmäßige „Home-Office-Trainingseinheiten“ dazu und einige Aufgaben in der Uni. Aber alles in allem lief die Zeit für mich sehr entspannt ab. Das Studium läuft aktuell immer noch über online Kurse, dadurch kann ich mir viel freie Zeit schaffen um meine Familie öfter zu sehen. Das kommt im normalen Alltag doch leider manchmal zu kurz.

 

Wie war die letzte Saison für Dich?

Die letzte Saison war für mich persönlich ein nicht ganz so leichter Weg. Nach fast drei Jahren in der Regionalliga und Oberliga musste ich mich erstmal wieder an viele Trainingseinheiten und viel härtere Gegner gewöhnen. Ich bin aber sehr froh über die Chance die mir gegeben wurde wieder dabei zu sein und auch glücklich mich dazu entschieden zu haben.

Mit unsere Leistung als Team bin ich sehr zufrieden. Es ist natürlich frustrierend viele Spiele sehr knapp zu verlieren, aber schlimmer ist es, sie hoch zu verlieren . Nächste Saison stehen die Punkte der knappen Spiele dann auf unserer Seite!

Wie siehst du die Entwicklung im Verein?

Mein Heimverein hat seit letztem Sommer endlich wieder ein „Miteinander“. Die letzten Jahre hat sich der Verein sehr geteilt in „Bundesliga“ und „der Rest“. Marco, Thomas, alle Trainer, die Eltern und die Spieler schaffen es nach und nach wieder als Basketballfamilie zusammenzurücken. Wenn wir uns weiterhin so gut unterstützen und alle mit anpacken, werden wir auch bald wieder ganz oben mit dabei sein.

Der Schritt, nur mit dem eigenem Nachwuchs in der zweiten Liga anzutreten, war gewagt. Aber genau das brauchten wir. Die letzten Jahre hatten Nachwuchsspieler kaum eine Chance. Ich saß drei Saisons zu jedem Bundesligaspiel 40 Minuten auf der Bank, war 8x die Woche beim Training und durfte nicht spielen. Unsere „Kleinen“ haben jetzt gute Chancen ganz oben mitzuspielen. Das ist super und hätte ich mir auf für meinen Jahrgang damals gewünscht. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an Thomas, der sich immer für seine Spielerinnen einsetzt und sehr viel private Zeit dafür hergibt seine Spielerinnen von A nach B zu fahren, Dinge zu organisieren, Trainingseinheiten zu planen und sich und uns auf Spiele vorzubereiten.

 

Ihr seid jetzt seit 6 Wochen in der Halle und könnt trainieren – an welchen Dingen arbeitet ihr als Team und Individuell?

Die ersten Wochen durften wir nur mit Abstand trainieren und haben viel an individuellen Skills gearbeitet. Glücklicherweise dürfen wir seit einigen Wochen wieder gemeinsam und auch gegeneinander trainieren. Wir müssen jetzt erstmal ins Teamplay zurückfinden und trainieren schon einige Spielzüge für die nächste Saison.

Was sind Deine und Eure Ziele für die kommende Spielzeit?

Mein Ziel ist definitiv einen großen Schritt nach vorn zu gehen, weniger Fehler zu machen, positive Worte in schwierigen Phasen zu finden und das Team einfach zusammenzuhalten wenn es Probleme gibt.

Unser Ziel ist natürlich Klassenerhalt und das soll sich nicht erst im letzten Spiel entscheiden. Wir sind sehr motiviert und nutzen die Chance in der zweiten Liga zu bleiben.

Vielen Dank!