Neues von Finja Schaake

Die 61-fache Nationalspielerin Finja Schaake verlässt nach elf Saisons den BC Pharmaserv Marburg. In der vergangenen Spielzeit erzielte sie für Hessens einzigen Erstligisten im Damen-Basketball in durchschnittlich knapp 18,5 Spielminuten 6,5 Punkte und 0,8 Dreier.

Bislang verbrachte Finja ihre gesamte Bundesliga-Karriere in Marburg. Am 3. Oktober 2009 lief Finja als 17-Jährige zum ersten Mal in der höchsten deutschen Spielklasse auf. In den ersten Jahren spielte sie parallel noch mit Doppellizenz für ihren Stammverein Bender Baskets Grünberg.

Für den BC stand die gebürtige Marburgerin 277 Mal in der 1. Liga auf dem Parkett. Vereinsrekord. Hinzu kommen 32 Pokalspiele (geteilter Vereinsrekord mit Alexandra Keil, 1998-2007). Inklusive dem europäischen CEWL-Wettbewerb trug die heute 27-Jährige 325 Mal das BC-Trikot. Natürlich Vereinsrekord. Dabei erzielte die Gymnasiallehrerin für Chemie, Englisch und Sport 2825 Punkte und 296 Dreier. Finja ist in der Bundesliga von allen aktiven Spielerinnen diejenige mit der längsten ununterbrochenen Dienstzeit für einen einzelnen Verein. Elf Saisons in Marburgs Erstliga-Team am Stück spielte zuvor nur eine weitere Spielerin (Hicran Özen, 2000-11).

Finja: „Ich habe letzten Monat mein 2. Staatsexamen absolviert und aus einem anderen Bundesland ein sehr gutes Stellenangebot erhalten, das ich nicht ablehnen kann. Ich bin mir schon mit einem anderen Erstligisten einig. Dort kann ich Beruf und Basketball auch sehr gut verbinden. Ich habe lange überlegt und abgewogen. Ich werde alle in Marburg super vermissen. Aber ich bin jetzt glücklich mit der Entscheidung und habe Lust auf die Veränderung. Ich möchte mich ganz herzlich beim ganzen Verein und den Fans bedanken. Es waren wirklich tolle elf Jahre. Es hat super viel Spaß gemacht.“

Bisherige Team-Planung:

Kommt: Rachel Arthur, Trainer Dana Beszczyski.
Bleibt: Tonisha Baker, Marie Bertholdt, Johanna Klug, Theresa Simon, Mali Sola, Steffi Wagner, Alex Wilke.
Geht: Maryna Ivashchanka, Trainer Patrick Unger, Finja Schaake, Alex Kiss-Rusk, Katie Yohn.

(von Marcus Richter)