Nur das Ergebnis stört: So lief das Season Opening der Basketballerinnen des TK Hannover

Top Stimmung, 1.117 Zuschauer in den beiden Spielhallen in der Swiss Life Hall und an der Birkenstraße und packende Duelle – das Season Opening der zwölf Basketball-Erstligisten in der DBBL war ein voller Erfolg. Nur sportlich zumindest für die Gastgeberinnen vom TK Hannover nicht. Sie verloren ihr Spiel gegen den Rekordmeister TSV Wasserburg mit 57:70.

Das Season-Opening bei den Basketballerinnen des TK Hannover gegen den elfmaligen deutschen Meister Wasserburg begann mit einer Einlage der Mini Pepper Cheerleader. Diese wurden bereits dreimal Europameister. Ungefähr 20 junge Mädchen legten eine beeindruckende Choreografie hin, bevor die Partie angepfiffen wurde.

Dann wurde es dunkel, die Halle leuchtete rot-schwarz in den Farben des TK Hannover und durch Nebel und mit viel Applaus liefen die Basketballerinnen durch das Spalier der Cheerleader ein.

Der TK Hannover kam gut ins Spiel

Hannover kam vor 1.117 Zuschauern gut in das erste Viertel: Zwei schnelle Körbe konnten die Hannoveranerinnen für sich verzeichnen. Die Gegenangriffe der Wasserburger verliefen meist unglücklich und ihre Chancen nutzten sie nicht. Von den Zuschauern ertönte bereits zu Anfang „Defense“ als Anfeuerung.

Nach fünf Minuten gelang Tessa Stammberger der erste Drei-Punkte-Wurf und Stephanie Gardner legte mit drei Zwei-Punkte-Würfen nach. Von außen hörte man immer die Cheerleader ihr Heimteam anfeuern. Nach sechs Minuten kamen aber die Wasserburger auch so langsam ins Spiel und glichen zum 9:9 aus. Der gute Start von Hannover war somit verspielt.

Auffällig gut auf Hannover-Seite war die Nummer 0 Stephanie Gardner über links. Auch bei Wasserburg zeichnete sich schnell eine gute Spielerin raus: Brittany Hodges war an vielen guten Aktionen beteiligt.

Die Endphase des ersten Viertels gehörte größtenteils Wasserburg, Hannover verlor immer häufiger den Ball und musste mit einem Rückstand von 14:16 in die erste Pause gehen. In der zweiminütigen Pause gab es noch ein kurzes Highlight. Endlich wurde der Name des neuen Maskottchens gelüftet, mit goldenen Luftballons präsentierte die TKH den Luchs „Lucky Luchs“.

Intensive zweite Phase der Wasserburger

Das zweite Viertel begann mit Ballbesitz Wasserburg. Dennoch gelang Hannover direkt ein Drei-Punkte Wurf. Von der auffälligen Gardner war immer weniger zu sehen, mit Janne Pulk kristallisierte sich eine neue auffällige Hannoveranerin heraus, die mit zwei Drei-Punkte-Würfen in die Halbzeit startete.

FOTO: Florian Petrow

Das Ende wurde intensiver. Wasserburg setzte sich immer deutlicher ab, was vor allem an vielen Fehlern von Hannover lag. Der TKH verlor immer mehr den Faden und auch Kapitänin Thimm hatte offensichtlich keinen guten Tag. Mit einem Rückstand von 26:32 ging es in die Halbzeit.

Die zweite Hälfte startet fast punktlos für Hannover

Sowie die starke Hodges aufgehört hatte, startete sie auch in das dritte Viertel. Wasserburg war nun bereits zehn Punkte voraus. Hannover hatte den guten Start verspielt. Bis auf Freiwürfe gelangen der Mannschaft von der neuen Trainerin Tatiana Gallova Anfang der 2. Hälfte kaum noch Punkte. So konnte das nichts mehr werden. Ende des dritten Viertels zog Hannah Brown mit vier Punkten nochmal nach – und entfachte einen neuen Hoffnungsschimmer.

Von Aufgeben keine Spur

Der Hallensprecher startete mit viel Zuspruch in die letzte Spielphase. Er glaubte noch daran, dass Hannover nochmal zurückkommen kann. Der TKH startete auch besser in das letzte Viertel und auch Kapitänin Thimm kam endlich mal zum Zug – und markierte ihre ersten Punkte.

Es war zu erkennen, dass Hannover trotz hohem Rückstand nicht aufgab. Vor allem Tessa Stammberger zeigte eine gute Schlussphase. Dennoch ging die Partie leider mit 57:70 verloren. Immerhin: Mit Janne Pulk zeichnete sich eine deutliche Topscorerin auf Hannover-Seite heraus. 13 Punkte konnte sie auf ihr persönliches Konto verbuchen. Schlussendlich dennoch eine klare Niederlage, trotz gutem Anfang.

Für den TK Hannover geht es am Sonntag den 29. September weiter mit der zweiten Pokalrunde in Braunschweig. In der Liga ist die Mannschaft von Tatiana Gallova als nächstes am 3. Oktober in Osnabrück im Einsatz.

Von Katharina Weykopf (Sportbuzzer)

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