Osnabrück steht erneut im Finale

Die GiroLive-Panthers Osnabrück haben die Halbfinalserie gegen die BG 89 AVIDES Hurricanes Rotenburg mit 2:0 gewonnen. Das Gastspiel beim Tabellenvierten war bis zum letzten Wurf spannend. Fünf Tage nach dem 66:50-Erfolg machte der 77:75 (38:44)-Sieg in Scheeßel die Finalteilnahme perfekt. Am Sonntag wird sich entscheiden, ob der Gegner am Halle oder Bergisch Gladbach heißt. 

Von Beginn an war es die erwartet schwere Aufgabe. Trotz der fabelhaften Unterstützung von mehr als 100 Fans unter den 600 Zuschauern liefen die Panthers im ersten Viertel stets einem Rückstand hinterher (18:22). Zwar startete Osnabrück mit einem 7:0-Lauf in die zweiten zehn Minuten (25:22; 12. Minute). Doch angetrieben von der starken Kama Griffitts (13 Punkte im zweiten Viertel) setzten sich die Hurricanes auf 31:41 (17.) ab. Bis zur Pause konnten die Gäste etwas verkürzen (38:44). Griffitts (13), Pia Mankertz (11) und Alecia Cooley (10) stellten die Defensive aber vor große Probleme, bei den Panthers ragte Brianna Rollerson mit 13 Zählern heraus. 

Die Gäste kamen stark aus der Pause, gingen sogar mit 50:48 (24.) in Führung. Rotenburg war jedoch nicht gewillt, dem Hauptrundenersten das Feld zu überlassen. Beim 52:62 kurz vor Ende des dritten Viertels hatte das Team von Christian Greve das Momentum auf seiner Seite. Emma Eichmeyer leitete schließlich viertelübergreifend die Aufholjagd ein. Der Schlussabschnitt war von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten geprägt. Doch als Tonia Dölle 5:10 Minuten vor Schluss aus der Distanz zum 62:67 einnetzte, war der Knoten geplatzt. Jenny Strozyk verkürzte von der Freiwurflinie, und nach Melli Knopps Punkten zum 65:67 musste Greve mit einer Auszeit reagieren (36.). Rollerson besorgte den Ausgleich, ehe Strozyk die Panthers zum ersten Mal seit dem zweiten Viertel in Führung brachte. 

Die Hurricanes hielten mit einem Dreier von Andrea Baden dagegen (70:71; 38.), Jenny Strozyk antwortete direkt im folgenden Angriff ebenfalls aus der Distanz. Nach ihrem Zug zum Korb und dem Abschluss zum 75:71 (65 Sekunden vor Schluss) sah Osnabrück wie der Sieger aus. Mankertz und Griffitts glichen jedoch aus. Nach einer Auszeit erzielte Melli Knopp aus der Mitteldistanz den letzten Korb, Kata Takács störte Rotenburgs finalen Wurfversuch.

 In den meisten Statistiken waren die Werte ausgeglichen. Osnabrück holte weniger Rebounds (33:34), leistete sich zudem ungewöhnlich viele Ballverluste (22:20). Assists und Steals (je 9) waren auf beiden Seiten gleich. Bei den Freiwürfen gab es auch nur einen minimalen Unterschied (14/19 bzw. 16/21). Die Quoten aus der Zweier- und Dreierdistanz gingen auseinander: Die Panthers waren unter dem Korb überlegen (24/49 gegenüber 16/46), die Hurricanes aus der Distanz (5/22 gegenüber 9/21).

Das erste Spiel der Finalserie findet am Sonntag, 14. April, um 16 Uhr in der OSC-Halle A statt. In der Serie zwischen den Bergischen Löwen und den Lions aus Halle steht es 1:1, an diesem Sonntag findet das entscheidende dritte Spiel in Bergisch Gladbach statt. 

Die Viertel im Überblick: 18:22; 20:22; 16:18; 23:13.

Für Osnabrück spielten: Esther Borchers (n.e.), Frieda Bühner (n.e.), Tonia Dölle (15 Punkte/1 Dreier), Julia Dzeko (n.e.), Emma Eichmeyer (7), Rowie Jongeling, Melina Knopp (11/1), Sarah Olson, Annemarie Potratz (5/1), Brianna Rollerson (23, 11 Rebounds), Jenny Strozyk (8/1), Kata Takács (8/1).

 
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