Panthers Academy verpasst Überraschung nur knapp

Im Niedersachsen-Derby gegen die AVIDES Hurricanes Rotenburg musste das Team von Constanze Wegner zwar eine 66:73 (31:39)-Niederlage einstecken. Doch die Trainerin war mit der Leistung des Aufsteigers durchaus zufrieden: „Am Ende haben Kleinigkeiten den Unterschied ausgemacht. Das war die richtige Reaktion nach der hohen Niederlage in Opladen vergangene Woche.“

Die Gastgeberinnen waren zunächst voll da, Emma Eichmeyer bescherte der Academy die erste Führung (7:5; 2. Minute). Fünf Minuten lang blieb die Partie ausgeglichen (9:10), ehe Kama Griffitts und Pia Mankertz ihre Klasse in einigen Angriffen aufblitzen ließen und die Gäste enteilten (12:22). „In diesen fünf Minuten geraten wir zweistellig in Rückstand. Das hat Auswirkungen auf die Köpfe der Spielerinnen. Zehn Punkte ist eine magische Grenze. Ich bin froh, dass wir dieses Defizit noch im weiteren Spielverlauf aufgeholt haben“; so Wegner.

Annemarie Potratz und Emma Eichmeyer verringerten den Rückstand nach der Viertelpause, die Hurricanes hatten die Partie aber schnell wieder im Griff und hielten den Abstand konstant bei acht bis elf Zählern. Osnabrück wehrte sich vor 120 Zuschauern nach Kräften und blieb dank 13 Punkten von Eichmeyer in Reichweite. Rotenburg profitierte von der guten Dreierquote (6/13) und ging mit einer Führung in die Pause (31:39).

Nach dem Seitenwechsel ging es bis zur 25. Minute so weiter (38:48). Doch danach punkteten die Gäste nur noch durch Freiwürfe. Die Academy-Spielerinnen witterten ihre Chance und kamen Punkt um Punkt heran. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Rückstand nur noch fünf Zähler (48:53).

Es war Katrin Sokoll-Potratz, die viertelübergreifend acht Punkte erzielte und so zum 54:54 ausglich (34.). Hurricanes-Coach Christian Greve reagierte mit einer Auszeit. Kama Griffitts übernahm jetzt Verantwortung und traf aus der Distanz, Mankertz und Melda Tölle legten nach (56:62; 36.). Annemarie Potatz‘ Dreier ließ noch einmal Hoffnung aufkommen, aber Rotenburg war einfach zu sicher von der Freiwurflinie (18/22 insgesamt).

Bei den Rebounds (34:41) und Blocks (3:6) war Osnabrück unterlegen, dafür verbuchte der Aufsteiger 11 Ballgewinne und leistete sich nur 10 Ballverluste. Die Quoten war bei beiden Teams ähnlich, wobei die Hurricanes zweimal mehr aus der Distanz erfolgreich waren (7/23 ggü. 9/26). Die Academy und Rotenburg waren sehr sicher von der Freiwurflinie, die Gäste trafen 18 von 22 Versuchen, die Gastgeberinnen 7 von 8.

Am kommenden Sonntag muss die Academy in Krofdorf antreten (17.30 Uhr). Die Knights (1 Sieg/3 Niederlagen) stehen hinter Osnabrück (2/4).

Die Viertel im Überblick: 12:22; 19:17; 17:14; 18:20.

Für Osnabrück spielten: Frieda Bühner (2 Punkte), Annemarie Potratz (10/2 Dreier), Merve Silik, Larissa Ellermann, Julia Dzeko (6), Emma Eichmeyer (15/1), Cierra Coffin (12/4), Esther Borchers (4), Katrin Sokoll-Potratz (8, 10 Rebounds), Michelle Müller (4), Kira Wietheuper, Clara Schwartz (5). Bei Rotenburg waren Griffitts (18/4), Mankertz (13/1), Hannah Pakulat (13/1) und Mirja Beckmann (10/1) die besten Werferinnen.