Panthers geben Sieg aus der Hand

Die GiroLive-Panthers Osnabrück haben zum ersten Mal in dieser Saison ein Auswärtsspiel verloren. Das Team von Trainer Mario Zurkowski sah 90 Sekunden vor dem Ende beim Stand von 59:53 bereits wie der sichere Sieger im Duell mit den GISA Lions SV Halle aus. Doch drei erfolgreiche Distanzwürfe der Gastgeberinnen führten zu der 59:62 (24:25)-Niederlage.

Zu Beginn hatten die Gäste das Spiel im Griff. Halle haderte mit der schlechten Trefferquote am Brett, und die Panthers zogen auf 17:8 davon (10. Minute). Elisa Hebeckers sieben Zähler im zweiten Viertel waren ausschlaggebend dafür, dass die Lions den Anschluss wiederherstellten. Mit zunehmender Spieldauer erwiesen sich die Gastgeberinnen als das erwartet bissige Team. Melli Knopp & Co. konnten nicht verhindern, dass es mit einem Rückstand in die Pause ging (24:25).

Ab Mitte des dritten Viertels ließen die Panthers mehrere gute Abschlussmöglichkeiten ungenutzt. So war die Folge, dass Halle in der 29. Minute zum 36:37 traf. Kata Takács und Jenny Strozyk brachten noch weitere Zähler auf die Anzeigetafel, allerdings ging es mit einem ausgeglichenen Punktestand in den Schlussabschnitt (43:43).

Beide Teams agierten auf Augenhöhe, ehe zwei Situationen folgten, die den Gästen einen Vorsprung ermöglichten: Brittany Carter fing einen Pass ab und leitete einen Fastbreak ein. Kata Takács wurde unsportlich gefoult und erhöhte auf 56:53. Im folgenden Angriff nach dem Einwurf traf Carter mit Ablauf der 24-Sekunden-Uhr zum 59:53 (39.). Unmittelbar nach der Auszeit von Löwen-Coach José Araujo netzte Inken-Viktoria Henningsen zum 59:56 ein, Cori Coleman glich 52 Sekunden vor dem Ende nach einem Offensivrebound zum 59:59 aus. Es folgten zwei vergeben Freiwürfe und ein Fehlwurf aus der Distanz auf Seiten der Osnabrückerinnen. Besser machte es Coleman, die 6 Sekunden vor Schluss über den ausgestreckten Arm von Brianna Rollerson hinweg zum 59:62 traf. Der letzte Versuch des OSC-Teams, eine Verlängerung zu erzwingen, scheiterte.

Die Gäste hatten weder aus der Distanz (3/15) noch aus dem Zweipunktebereich (17/43) einen guten Tag. 16 von 23 Freiwürfen fanden das Ziel. Halle traf zwar in Korbnähe kaum etwas (12/45), netzte aber 10 von 30 Distanzwürfen ein. Osnabrück war beim Rebound überlegen (45:38), leistete sich aber zu viele Turnover (18:11) und verbuchte kaum Ballgewinne (5:8).

Mit einer 5:4-Bilanz belegen die Panthers Platz 6, Halle ist 10. (3:6). Am 8. Dezember empfängt Osnabrück die BasCats Heidelberg in der OSC-Halle A (16 Uhr).

Die Viertel im Überblick: 17:8; 7:17; 19:18; 16:19.

Für die Panthers spielten: Brittany Carter (14 Punkte/2 Dreier, 8 Rebounds), Tonia Dölle (3), Emma Eichmeyer, Rowie Jongeling (6/1), Melina Knopp, Katie McWilliams (2), Brianna Rollerson (9, 12 Rebounds), Jenny Strozyk (15, 7 Rebounds, 5 Assists), Kata Takács (10, 8 Rebounds). Für Halle waren Cori Coleman (22/5) und Christin Mercer (12) die besten Werferinnen.

  • 1. BundesligaTSV 1880 Wasserburg
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