Panthers möchten drittes Spiel erzwingen

Die GiroLive-Panthers Osnabrück möchten ihre Saison um zwei Tage verlängern: Damit das Team von Mario Zurkowski am Ostermontag noch ein letztes Mal in dieser Saison in der OSC-Halle A auflaufen darf, muss am Karsamstag ein Sieg bei den Bergischen Löwen her (15.30 Uhr). Im Falle einer Niederlage wäre die Finalserie in der 2. DBBL Nord beendet, und die Gastgeberinnen wären sportlich für die 1. DBBL qualifiziert. „Wir rücken ganz eng zusammen und wollen als Team die Aufstiegsparty der Löwen crashen“, sagt Osnabrücks Coach. 

Beim 74:79 (31:39) im ersten Duell ließen die Panthers nur im dritten und zu Beginn des vierten Viertels ihre Stärken aufblitzen. Prompt drehten die Gastgeberinnen einen zwölf-Punkte-Rückstand, setzten sich später sogar mit vier „Eigengewächsen“ (Melina Knopp, Annemarie Potratz, Emma Eichmeyer, Tonia Dölle) auf dem Feld auf 68:59 ab. Doch 20 Ballverluste, nur drei Steals und acht vergebene Freiwürfe verhinderten den Auftaktsieg, den die Löwen dank des starken Trios Kristina Puthoff-King (29 Punkte/9 Rebounds), Marquisha Harris (24/13) und Majda Ghariani (13/7 Ballgewinne) feierten.

Nun also Spiel 2 in Bergisch Gladbach. Die Löwen sind nicht zuletzt aufgrund ihrer Heimstärke der Favorit. Zehn von zwölf Partien in eigener Halle hat die Mannschaft von Headcoach Jermaine Barnes gewonnen. Am 7. Oktober nahmen die Panthers die Punkte mit (76:56), am 3. Februar Bad Homburg (77:75). Seitdem sind die Löwen zu Hause ungeschlagen, diese Heimstärke entschied auch die Halbfinalserie gegen die Halle Lions im dritten Spiel (61:57; 73:63 im ersten Spiel). 

Rückschläge haben die Niedersachsen in dieser Saison aber schon einige verkraftet. Erst die Verletzungen von Sarah Olson und Brianna Rollerson, dann das Saisonaus von Topscorerin Milica Milosev. Gegen die Halle Lions sowie in den beiden Partien der Halbfinalserie gegen Rotenburg haben die Panthers in den vergangenen Wochen bereits Nervenstärke und Kampfgeist bewiesen. 

Auf eins ist jedenfalls wieder Verlass: die Unterstützung der Fans. Am Donnerstagmorgen waren schon 75 der 100 verfügbaren Tickets für den Osnabrücker SC vergeben. Sie werden alles geben, um das Auswärtsspiel zu einem „kleinen“ Heimspiel zu machen, so dass es am Montag noch ein letztes „echtes“ Heimspiel geben könnte.