Panthers treffen in Playoffs auf formstarke Hurrican

Nur eine Woche nach dem Pokalfinale in Herne stehen die GiroLive-Panthers Osnabrück vor dem nächsten aufregenden Spiel. Zum Auftakt der Playoffs sind die Avides Hurricanes Rotenburg am Sonntag in der OSC-Halle A zu Gast (16 Uhr). Das Team, das zuerst zwei Siege verbucht hat, zieht in das Finale um den Aufstieg in die 1. Bundesliga ein. „Wir freuen uns auf die Playoffs. Seit Wochen arbeiten wir auf diese Phase der Saison hin“, sagt Panthers-Coach Mario Zurkowski. 

Nach einem verkorksten Start (drei Siege/sechs Niederlagen) blieb die Mannschaft von Christian Greve im Dezember, Januar und Februar ungeschlagen. Dank acht Siegen in Folge griff Rotenburg wieder ins Playoffrennen ein und sicherte sich am letzten Spieltag der Hauptrunde mit einem 93:89-Sieg nach Verlängerung gegen Halle Platz 4. Zehn Erfolge aus den letzten elf Partien haben dies ermöglicht. „Rotenburg ist ein starker Gegner. Wir müssen in jedem Spiel unser Maximum abrufen“, betont Zurkowski.  

Wie selbstbewusst die Hurricanes zurzeit auftreten, bekamen die Panthers am 16. Februar zu spüren: Das 62:77 war die zweite Niederlage in dieser Saison. „Das Spiel war in einer Phase, kurz nach Milicas Verletzung, in der wir noch im Umbruch waren. Wir haben uns seitdem kontinuierlich gesteigert, und die Rollen sind nun gefestigter“, ist sich der Trainer sicher.

Auf Kama Griffitts (25 Punkte), Pia Mankertz (23) und Alecia Cooley (16) war nicht nur in dieser Begegnung Verlass. Das Trio ist seit Wochen in bestechender Form. Griffitts (18,1 Punkte) und Cooley (17,6) sind in den Top5 der Punktesammlerinnen vertreten, Pia Mankertz (16,7) auf Platz 9 ist beste deutsche Scorerin der 2. DBBL Nord. „Dieses Trio ist nicht so leicht zu stoppen. Jede von ihnen kann ein Spiel alleine entscheiden. Es wäre aber falsch anzunehmen, dass nur diese drei Spielerinnen für die guten Ergebnisse der Hurricanes verantwortlich sind“, betont Zurkowski. 

Die Hurricanes werden sich sicherlich auch nicht noch einmal so harmlos präsentieren wie am 3. Oktober, als Mario Zurkowskis Team das erste Heimspiel der Saison mit 95:60 gegen Rotenburg gewann. Favorit in dieser Serie ist aber natürlich Osnabrück. Für die Gastgeberinnen spricht die beste Bilanz (18 Siege/2 Niederlagen) der Liga. In einem entscheidenden dritten Spiel hätten die Panthers zudem Heimrecht: „Wir freuen uns auf die Derby-Stimmung. Das wird auch für unsere Zuschauer eine tolle Sache.“

Und das vergangene Pokal-Wochenende hat noch einmal reichlich Selbstvertrauen gegeben: Gegen den Bundesliga-Fünften Eisvögel USC Freiburg gab es im Halbfinale einen berauschenden 80:50-Sieg, im Finale zogen sich Top4-MVP Jenny Strozyk & Co. gegen den Bundesliga-Hauptrundensieger Herner TC achtbar aus der Affäre (63:79). „Wir gehen mit einem gestärkten Selbstbewusstsein in das Spiel. Beim Top4 haben wir bewiesen, zu was wir fähig sind“, so Zurkowski.