Panthers verlieren erneut knapp

Die GiroLive-Panthers Osnabrück haben auch das zweite Spiel in der 1. DBBL knapp verloren. Im ersten „echten“ Heimspiel der Saison – das 73:75 gegen Herne beim Season Opening in Hannover wird ebenfalls als Heimspiel gezählt – musste sich das Team von Trainer Mario Zurkowski dem TK Hannover mit 68:72 (38:35) geschlagen geben. „Mit einer anderen Mentalität hätten wir gewinnen können“, fand der Headcoach deutliche Worte. Beste Werferin des OSC-Teams war Jenny Strozyk mit 18 Zählern.

Die Gastgeberinnen mussten kurzfristig auf Kata Takács verzichten (Gehirnerschütterung). Für sie stand Katie McWilliams in der Starting Five. Doch es waren zwei bekannte Gesichter, die das erste Viertel prägen sollten: Jenny Strozyk (9 Punkte) und Brianna Rollerson (8). Beim TKH erzielte Teja Gorsic 8 der 11 Zähler. Auch wenn Osnabrück mit einer 17:11-Führung in das zweite Viertel ging, die sieben zugelassenen Offensivrebounds zeigten direkt ein Manko an diesem Tag.

Als Brittany Carter den ersten Dreier für die Panthers einnetzte (22:13; 12. Minute), schien alles nach Plan zu laufen. Doch Aliaksandra Tarasava traf in der Folge überragend aus der Distanz und sorgte allein für den 26:25-Anschluss (15.). Marleen Peek brachte die Gäste dann auch erstmals in Front (28:29; 16.). Der Aufsteiger eroberte die Führung unter dem Jubel der 700 Zuschauer zwar zurück, aber Tarasava hielt Hannover mit zwei weiteren Dreiern (6 Treffer bei 6 Versuchen) im Spiel (38:35).

Nach dem Seitenwechsel gelang den Panthers offensiv nicht mehr viel, wenn mal gepunktet wurde war es Carter mit Einzelaktionen. Der Turnklubb ging in der 23. Minute in Führung. Und obwohl Hannover viele Abschlüsse ungenutzt ließ, verpassten es Zurkowskis Spielerinnen, dem Spiel eine Wende zu geben. Die letzten dreieinhalb Minuten blieben sie sogar ohne Punkt, so dass der Rückstand auf 50:58 anwuchs.

Sechs Minuten vor dem Ende betrug der Abstand 15 Zähler (55:70). Den Osnabrückerinnen gelangen danach zwar Stopps. Doch durch einige Schrittfehler, Ungenauigkeiten im Passspiel und Pech im Abschluss dauerte die Aufholjagd zu lange. Bis zur 38. Minute hatten Rollerson & Co. erst auf 62:70 verkürzt, und durch sechs Freiwürfe in der Schlussminute kam es zum 68:72-Endstand.

Von der Freiwurflinie waren die Panthers sogar perfekt (14/14), aber aus der Distanz ging so gut wie nichts (4/22) – im Gegensatz zum TK Hannover (12/27), für den Tarasava sieben ihrer acht Versuche traf. Bei den Rebounds waren die Gastgeberinnen klar unterlegen (30:42, davon 18 Offensivrebounds), bei den Steals (7:7) und Ballverlusten (15:15) lagen beide Teams gleichauf.

„Wir haben ab dem dritten Viertel offensiv nicht mehr clever gespielt und überhaupt nicht mehr verteidigt. Wir müssen in jedem Spiel hart arbeiten und dürfen uns nicht ausruhen, da nehme ich jede Spielerin in die Pflicht“, so Zurkowski. Bereits am Sonntag um 16 Uhr kommt Saarlouis in die OSC-Halle A. „Wir haben nicht viel Zeit, diese Niederlage aus den Köpfen zu bekommen. Das wird eine Herausforderung“, sagte der Trainer.

Die Viertel im Überblick: 17:11; 21:24; 12:21; 18:16.

Für Osnabrück spielten: Rowie Jongeling (10 Punkte, 11 Rebounds), Melina Knopp, Tonia Dölle (2), Brittany Carter (13/1 Dreier, 3 Steals), Julia Dzeko (n.e.), Emma Eichmeyer (n.e.), Jenny Strozyk (18/1), Katie McWilliams (8/2), Brianna Rollerson (17).