Punkte statt Kamelle

Punkte statt Kamelle

Während in vielen Teilen Deutschlands die Festivitäten rund um den Karneval, Fastelovend, Fastnacht, Fasching ihren Höhepunkt erreichen, geht es am 19. Spieltag der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) nicht um Kamelle, Alaaf und Helau, sondern um Punkte – wichtige Punkte. Am viertletzten Spieltag der Hauptrunde könnten in Sachen Playoff-Platzierungen und Abstiegskampf bereits Vorentscheidungen fallen.

Hier die Partien des 19. Spieltags:

Herner TC – XCYDE Angels (Sa., 18 Uhr)
inexio Royals Saarlouis – Eisvögel USC Freiburg (Sa., 19 Uhr)
TSV Wasserburg – GISA LIONS SV Halle (Sa., 19 Uhr)
GiroLive-Panthers – BC Pharmaserv Marburg (So., 16 Uhr)
TK Hannover – Rutronik Stars Keltern (So., 16 Uhr)
flippo Baskets BG 74 – SNP BasCats USC Heidelberg (So., 16 Uhr)

Klassenprimus Keltern wird im Falle eines Auswärtssieges in Hannover von Platz eins nicht mehr zu verdrängen sein und somit an Pole Position ins Achtelfinale, also in die erste Playoffrunde gehen. Dahinter balgen sich dann einige Teams um die Plätze zwei bis vier, die in den Playoffs zunächst einen Heimvorteil garantieren. Nach Stand der Dinge sind das Wasserburg, die Angels aus Nördlingen, der amtierende Meister aus Herne, Hannover und die Freiburger Eisvögel.

In etwas anderen Dimensionen muss im Abstiegskampf gedacht und gehandelt werden. Hier ist noch alles offen. Selbst Schlusslicht Saarlouis mischt nach dem Erfolg in Nördlingen noch mit und hat Hoffnungen auf einen Klassenverbleib. Marburg, Heidelberg und Halle sind diesbezüglich die direkten Mitkonkurrenten, und ein Blick auf die aktuelle Tabelle unter www.dbbl.de/1-bundesliga/ lässt erahnen, wie wichtig jeder Sieg nun sein könnte.
Für die BasCats aus Heidelberg steht der rund 320 Kilometer weite Gang zu den flippo Baskets nach Göttingen an. Das Hinspiel ging für die BasCats mit 58:64 knapp verloren. In deren Reihen hätte wohl niemand etwas dagegen, wenn am Sonntagabend ebenfalls ein 58:64 auf der Anzeigetafel in der Halle des Göttinger Felix-Klein-Gymnasiums stehen würde…
Die Marburgerinnen würden sich gewiss ebenso über einen Auswärtssieg freuen, für sie geht es nach Osnabrück. Aus der erhofften Stärkung des eigenen Selbstvertrauens unter der Woche wurde es jedoch für die Dolphins nichts. Sie unterlagen bei ihrem finalen Auftritt im CEWL-Cup im tschechischen Brno (Brünn) mit 63:87. Was aber im Prinzip noch schlimmer ist: Gleich vier Marburgerinnen haben sich dort verletzt. Ob sie am Sonntag auflaufen können, kann erst kurzfristig entschieden werden.