QOOL SHARKS ernten die Früchte ihrer Arbeit

Die Verantwortlichen der QOOL SHARKS sind zum Ende des Jahres 2019 mehr als zufrieden mit ihrem Team. Mit bisher nur drei Niederlagen in der laufenden Saison gehen die Unterfranken in das neue Jahr 2020.

„Wir sind so stolz auf diese Mannschaft. Dieses Jahr zahlt sich für uns aus, dass wir vor Jahren mit der Verpflichtung von Janet Fowler-Michel, und ihrem Konzept mit Jugendlichen zu arbeiten, auf das richtige Pferd gesetzt haben“, sagt Abteilungsleiter Ferdinand Michel.

Alex Daub, Franziska Riedmann und Franziska Kirchhoff begannen als 17-jährige Mädchen in der 2. Bundesliga zu spielen und bekamen schon in ihren jungen Jahren Spielzeit und Verantwortung. Heute sind die drei jungen Damen 22 Jahre alt und Leistungsträger bei den QOOL SHARKS. Marja Wahl ist erst 20 Jahre alt und auch schon ein „alter Hase“ in der Liga. Mit Paula Wenemoser wird auch diese Saison wieder eine 16-jährige an das Niveau der zweiten Bundesliga herangeführt.

In dieser Aufzählung dürfen natürlich Jessika Schiffer und Danelle Arigbabu nicht vergessen werden. Jessika Schiffer reifte in ihren drei Jahren in Würzburg zur Nationalspielerin, gewann mit der U18-Nationalmannschaft die Europameisterschaft und war trotz ihrer erst 17 Jahre schon Leistungsträger in der Bundesligamannschaft. Sowohl Jessika als auch Danelle versuchen sich jetzt in den USA durchzusetzen.

Mit der Neubesetzung des Trainerpostens in der Bundesligamannschaft mit Thomas Glasauer haben die Verantwortlichen einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Thomas Glasauer ist Basketballer mit Leib und Seele, lebt für den Sport und passt mit seiner Idee vom Spiel perfekt zum Gesamtkonzept des Vereins.

Janet Fowler-Michel, die auch als Jugendbundestrainerin tätig ist, kann sich jetzt wieder mehr der eigentlichen Jugendarbeit widmen. Sie trainiert die WNBL und das Regionalligateam der TG Würzburg. So bekommen auch die Jüngeren, die nicht in der 2. DBBL spielen, schon Spielerfahrung im Seniorenbereich.

Außerdem ist Janet Fowler-Michel auch für die sportliche Betreuung der Athletinnen im Internat zuständig. Da wird im Deutschhausgymnasium schon drei Mal die Woche am Vormittag während des Unterrichts trainiert. Hier steht der Basketball nur bedingt im Vordergrund. Zu zwei Trainingseinheiten kommt ein externer Crossfit-Trainer und arbeitet mit den Mädchen an der Athletik. Diese Stunden können dann natürlich auch optimal für die individuelle Ausbildung der Spielerinnen genutzt werden. Unterstützt wird die Übungsleiterin dabei vom U16-Trainer des Vereins Efram Yaman, der auch Sportlehrer an der Partnerschule des Vereins ist.

„Aktuell haben wir vier externe Spielerinnen am Stützpunkt, die im Internat wohnen. Wir versuchen die jungen Mädchen so optimal zu betreuen, wie es möglich ist“, sagt der Abteilungsleiter und Organisator Ferdinand Michel.

Wie Interessant Würzburg als Adresse für junge Spielerinnen ist, zeigt auch, dass immer wieder talentierte Mädchen nach dem Abi in Würzburg studieren wollen, um hier auch die Möglichkeit zu haben in der zweiten Bundesliga zu spielen und Erfahrungen zu sammeln. Fine Böhmke, Laurs Zdravevska, Anne Zipser, Chiara Dröll und Jelena Bozic können hier als Beispiele genannt sein.

Wo die Reise hingeht, wissen die Verantwortlichen der Bundesligamannschaft allerding noch nicht. Mit der Verpflichtung der beiden US-Amerikanerinnen Paige Bradley und Raziyah Farrington hatten die Organisatoren des Teams dieses Jahr wirklich Glück. Beide sind Spielerinnen auf höchstem Niveau in der zweiten Bundesliga und drücken dem Team ihren Stempel auf.

„Wir sehr froh, dass wir einige Firmen überzeugen konnten, dass Damenbasketball auch attraktiv sein kann. Mit der Firma va-Q-tec AG haben wir einen Partner gefunden, wo unsere beiden amerikanischen Spielerinnen halbtags arbeiten können. Das hilft natürlich auch den Spielerinnen. Sie können damit in ihrem zukünftigen Lebenslauf dann auch schon Berufserfahrung aufweisen“, erklärt Ferdinand Michel.

Die Würzburger werden ihren Weg auch weiterhin mit vielen jungen Talenten gehen. Mehr als zwei Importspielerinnen wird es auch in Zukunft bei den QOOL SHARKS nicht geben. Es gibt jetzt schon wieder viele 16-/17-jährige Talente im Verein, mit denen man in fünf Jahren wieder an der Tabellenspitze einer Bundesliga stehen möchte.

Aber nicht nur im weiblichen Bereich ist die Turngemeinde aktiv. Die Organisatoren fühlen sich auch dafür verantwortlich in der männlichen Jugend gute Spieler auszubilden. Schließlich möchte man für die JBBL und die NBBL genug Spieler aus der Region an den Kooperationspartner, die sOliver Akademie, weitergeben. In allen Altersklassen sind Teams in der Bayern- und der Landesliga vertreten. In der U12 bis U8 sind insgesamt 10 Teams im Einsatz, die sowohl von Trainern der TGW als auch von hauptamtlichen Übungsleitern der Akademie betreut werden.

Mit insgesamt 31 spielenden Mannschaften besteht auch ein enormer Organisationsaufwand. Über 350 Spiele sind dabei zu koordinieren. Auswärtsfahrten organisieren, Kampfgerichte und Besetzung der Jugendspiele mit Schiedsrichtern sind dabei die dringlichsten Aufgaben. Aber Dank der ausreichend freiwilligen und größtenteils ehrenamtlichen Helfer gelingt es der Abteilung auch diese Aufgaben zu erledigen.

Quelle: QOOL SHARKS (FM)