Reise nach Grünberg bringt nicht den ersten Sieg.

Neuber Valdez und Peroche mit Double-Double

Eine Reise die Lustig, eine Reise die ist toll oder so ähnlich hätte das Motto für den Chemnitzer Nachwuchs am vergangenen Wochenende lauten können. Chemnitz – Grünberg-  Wolmirstedt – Berlin – Chemnitz – ja das wäre eine schöne Runde für einen Wochenausflug – aber man war ja in Summe nur 29 Stunden unterwegs.

Foto: Oliver Vogler

Am Samstag traf man in Grünberg auf die Bender Baskets. Zu Spielbeginn waren der 10 der 12 Protagonisten auf dem Spielfeld auch hochmotiviert. Bei Grünberg dominierte von Beginn an die starke Amerikanerin Mihalko. Sie stellte die Chemnitzer Verteidigung immer wieder vor Probleme, vorallem ihre enorme Athletik bekam man kaum in den Griff. Das Chemnitzer Team, das auf Starting – Point Guard Meike Ludwig verzichten musste , kam nur langsam in Tritt. Die freien Würfe wollten nicht fallen und so kämpfte man doch einige Minuten um einen Rhythmus zu finden. So führte Grünberg nach 10 Minuten bereits mit 29:19.

Im 2. Abschnitt bekam man endlich Zugriff aufs Spiel – man konnte die Gastgeber defensiv endlich stoppen und im Angriff erarbeitete man sich viele gute Optionen. Nur im Abschluss blieb man etwas glücklos. Trotzdem verkürzte man den Rückstand bis zur Halbzeit bis auf 37:30.

Nach Pause ging es kurz hin und her – Punkte Grünberg – Punkte Chemnitz. Dann hatte das Chemnitzer Teams mehrfach die Chance die Partie wirklich in den Griff zubekommen. Die Verteidigung stellte Grünberg vor einige Probleme – doch im Angriff agierte man nicht clever genug. Bis auf 5 Punkte war man dran – doch ein kurzer Lauf der Gastgeberinnen ließ den Rückstand wieder anwachsen. Im Schlussviertel warf das Chemnitzer Team noch mal alles in die Waagschale. Das Ausscheiden von Brochlitz (5. Foul) und Neuber Valdez (Verletzung) machte es nicht einfacher.

So siegte am Grünberg mit 78:65. 50 der 78 Grünberg-Punkte gingen dabei alleine auf das Konto von Cassidy Mihalko (24 Punkte, 12 Rebounds, vier Assists) und Isabell Meinhard (26 Punkte, davon vier Dreier), Aus Chemnitzer Sicht bleibt die Erkenntnis – man war wieder nicht weit weg – aber es hat  eben noch nicht  ganz gereicht.

„Unzufrieden bin ich mit der Leistung heute nicht. Die erfahren Spielerinnen gehen voran. Die jungen Spielerinnen entwickeln sich von Spiel zu Spiel weiter. Was Luise und Nicole im Augenblick leisten ist schon bemerkenswert. Auch Anica hat heute einen deutlichen Schritt nach vorn gemacht und sehr geholfen den Ausfall von Meike etwas zu kompensieren. Offensiv war es eine ordentliche Leistung. Im 3. Viertel hatten wir wirklich die Chance die Partie zu drehen, da haben wir dann leider etwas zu hektisch agiert“ sagt Trainer Thomas Seltner zum Spiel.

Der Lernprozess geht also weiter – genau wie die Reise nach dem Spiel auch. Für die WNBL -Mädchen ging es noch nach Wolmirstedt ins Hotel – von dort dann weiter nach Berlin wo Sonntag das Spitzenspiel gegen TuS Lichterfelde auf dem Plan stand.