Rutronik Stars scheiden aus dem EuroCup aus

Aus und vorbei – die Minichance auf die Paly-offs rann den Basketballerinnen der Rutronik Stars Keltern am Donnerstagabend durch die Finger. Gegen KSC Szekszard waren sie in der Speiterlinghalle am Ende beim 63:90 chancenlos.

Nach dem Ausfall von Emmanuella Mayombo (Zyste am Fuß) standen Kelterns Trainer Christian Hergenröther im letzten Gruppenspiel des EuroCups nur sieben Spielerinnen zur Verfügung. Die Gäste aus Ungarn schlugen direkt ein hohes Tempo an und gaben nach dem 4:4 immer weiter davon. Die Sterne bekamen die großgewachsenen Spielerinnen Erica McCall und Marie Ruzickova sowie Ivana Dojkic nicht in den Griff. „Man hat deutlich gesehen, dass Szekszard uns physisch und athletisch überlegen waren“, sagte Hergenröther, der beim 11:19 die erste Auszeit nahm. Offenbar fand er die richtigen Worte, denn Keltern kam bis zum Ende des ersten Viertels wieder ran, lag vor dem zweiten Durchgang nur noch drei Zähler hinten (18:21).

Es versprach ein spannendes zweites Viertel zu werden, denn Brown verkürzte kurz nach Wideranpfiff auf 20:21. Doch nach dem 20:23 durch Merike Anderson war es mit der Spannung schon wieder vorbei. Keltern fand im Angriff keine Lösungen für die Abwehr der Ungarinnen. Nur noch selten kamen die Sternen mit dem Ball in die Zone. Daher versuchten sie es verstärkt von Außen, aber ohne Erfolg. Nur zwei von 16 Dreierversuchen fanden in den ersten beiden Vierteln den Weg in den Korb. In der 18 Minute war Szekszard auf 41:24 enteilt. Bis zur Halbzeitpause kam Keltern lediglich auf 32:43 heran.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Beide Mannschaften machten so weiter wie vor dem Pausepfiff. Keltern traf kaum etwas, während Szekszard gemütlich den Vorsprung ausbaute. Bei den Ungarinnen sah alles spielend leicht aus, ganz anders bei den Sternen, die sich abrackerten und doch kaum Erfolgserlebnisse verbuchen konnten. Aus dem 44:57 nach dem dritten Viertel wurde letztlich eine 63:90-Niederlage. „Ich bin trotzdem zufrieden mit den Mädels“, sagte Hergenröther.

Nun gilt es den Fokus wieder auf die Bundesliga zu legen. In der wartete am Sonntag (16 Uhr) ein Heimspiel gegen Göttingen. Diese sind derzeit mit 3 Siegen und 6 Niederlagen Tabellenneunter. Damit liegt die Favoritenrolle klar bei den Sternen, dennoch wird man Göttingen nicht unterschätzen, haben diese doch viele knappe Niederlagen eingesteckt und die Personalsituation bei den Sternen wird sich auch bis Sonntag nicht verbessern.

Keltern: Anderson 5, Brown 15, Cvitkovic 2, Deura 5, Jakobsone 9, Joseph 11, Thomas 16

Autor: Anna Wittermshaus (Pforzheimer Zeitung: 06.12.2019)