Saarlouis holt Big Points im Abstiegskampf

Saarlouis holt Big Points im Abstiegskampf

Am 15. Spieltag der Punkterunde in der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) gelingt Saarlouis mit einem deutlichen Erfolg über Göttingen womöglich der Befreiungsschlag im Abstiegskampf. Durch den zweiten Saisonsieg verkürzten die Royals den Abstand zu den “Nichtsabstiegsplätzen” auf vier Zähler.

Hier die Ergebnisse des 15. Spieltags :

SNP BasCats USC Heidelberg – Rutronik Stars Keltern  88:92 n.V.
BC Pharmaserv Marburg – XCYDE Angels  60:62
GiroLive-Panthers – GISA LIONS SV Halle  75:59
TK Hannover – Herner TC  66:68
inexio Royals Saarlouis – flippo Baskets BG 74  95:68
TSV Wasserburg – Eisvögel USC Freiburg  60:70

Die Seufzer der Erleichterung nach der Schlusssirene der Partie Saarlouis gegen Göttingen dürften sogar bei einigen seismologischen Instituten als Ausschlag registriert worden sein. Jedenfalls setzten die Royals mit dem überraschend klaren Erfolg über die flippo Baskets ein Zeichen im Abstiegskampf. Zwar beträgt der Abstand zu den Nichtabstiegsplätzen immer noch vier Punkte, doch das Zeichen gilt als “Hallo, wie leben noch!” und dürfte auch von der unmittelbaren Konkurrenz registriert worden sein. Nach der 48:37-Halbzeitführung gaben die Royals den Gästen auch im dritten Viertel zu verstehen, dass man nicht gewillt war, erneut ein Heimspiel zu verlieren. Saarlouis lebte von einer durchgehend starke Mannschaftsleistung. Coach Marc Hahnemann spielte konsequent mit seiner Achterrotation, die ausgezeichnet funktionierte. Drei Royals-Spielerinnen stachen mit einem “Double/Double” hervor, nämlich Cherise Beynon 18 Punkte/12 Rebounds, Merike Anderson 11/11 und Klara Brichacova 10/10. Ein Sieg, der Mut macht im Kampf um den Klassenverbleib. “Jetzt müssen wir aber nachlegen”, meinte Hahnemann zurecht in der Nachbetrachtung.

Zu den unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf gehört endgültig auch Marburg nach der knappen und somit unglücklichen Heimniederlage gegen Nördlingen. “Wir haben heute gut verteidigt, aber es in zwei, drei Szenen nicht so gemacht, wie wir das wollen, und so leichte Körbe gekriegt. Und wir haben uns ein paar Ballverluste zu viel erlaubt. Wir brauchen Geduld. Nördlingen ist ein gutes Team, sie sind unter den besten vier. Aber wir haben noch viele Chancen. Jedes Spiel ist jetzt wichtig, aber mir ist nicht bange”, verbreitet Marburgs Trainer Patrick Unger im Nachgang Zuversicht. In der Tat zeigte sein Team, dass man durchaus Liganiveau hat. Kämpferisch wie auch spielerisch. Diesmal waren es Nuancen, die das Spiel gegen die Dolphins kippen ließen. So beispielsweise der finale Wurf von Katie Yohn, der denkbar knapp den Weg durch die Reuse und somit die Verlängerung verpasste.

2. DBBL:  Süd-Gipfeltreffen geht an Bamberg

Die DJK Don Bosco Bamberg setzte sich im Spitzenspiel der 2. Liga Süd mit 67:64 bei den Falcons Bad Homburg durch und festigte damit die Tabellenführung. Entscheidend war das starke Schlussviertel, das mit 19:11 an die Gäste ging.
Im Norden setzten die MSP Bergische Löwen ihren Positivtrend mit einem Doppelheimspieltagsieg fort. Einem 73:53 über Schlusslicht Chemnitz folgte einen Tag später ein 87:60 gegen Krofdorf inklusive eines Triple-Doubles durch Kristina Puthoff-King mit 26 Punkten und jeweils zehn Rebounds und Assists. 34 Zähler hatte sie schon zuvor gegen die ChemCats verbucht.