Saarlouis ist der erste sportliche Absteiger

Saarlouis ist der erste sportliche Absteiger

Nach dem Sieg der Marburgerinnen über Saarlouis stehen die Damen aus dem Saarland nach dem 20. Spieltag der Hauptrunde als erster sportlicher Absteiger aus der 1. DBBL (Damenbasketball-Bundesliga) fest. Die Lions aus Halle kann nur noch ein “mittleres Basketballwunder” vor dem Abstieg retten.

Hier die Ergebnisse des 20. Spieltags:

SNP BasCats USC Heidelberg – GiroLive-Panthers   73:82
Herner TC – GISA LIONS SV Halle  82:70
BC Pharmaserv Marburg – inexio Royals Saarlouis  66:60
Eisvögel USC Freiburg – TK Hannover  93:87
XCYDE Angels – flippo Baskets BG 74  63:58
Rutronik Stars Keltern – TSV Wasserburg  73:61

Die Royals hielten ihr “Fähnchen der letzten Hoffnung” in Marburg lange Zeit hoch, lagen zunächst nahezu durchgehend – angeführt von der starken Nani Ilmberger – in Führung. Erst im Schlussviertel wendete sich das Blatt, als die Gastgeberinnen erstmals selbst in Führung gingen. Am Ende feierten die einen den Klassenerhalt, während die anderen mit teils versteinerten Mienen registrierten, dass sie nun keine Chance mehr auf den Klassenverbleib haben.

Vieles deutet nun darauf hin, dass auch Halle wieder den Weg in die Zweitklassigkeit antreten muss. Nach der Niederlage in Herne sind die Chancen der Löwinnen nur noch höchst theoretischer Art. Das ganz große Aufbäumen ließen sie in der Partie beim amtierenden Meister zwar vermissen, aber komplett chancenlos waren sie trotzdem nicht. Die Niederländerin Laura Westerik war mit 19 Punkten erfolgreichste Schützin im HTC-Trikot. Für die Gäste traf Snezana Aleksic (20) am besten.

Die Heidelbergerinnen verloren zum vierten Mal in Serie ein Heimspiel und haben deshalb den Klassenerhalt noch immer nicht unter Dach und Fach. Nach einem 0:18-Lauf direkt zu Beginn der Begegnung liefen sie stets in einem Rückstand hinterher, den sie bisweilen noch mal auf sieben Zähler verkürzten. Bei den Osnabrückerinnen, die nun einen Playoff-Platz sicher haben, sorgten Brittany Carter (16), Brianna Rollerson (16) und Kata Takács (14) für einen Großteil der Punkte.

Die Rutronik Stars werden nach dem Heimsieg im Spitzenspiel gegen ersatzgeschwächte Wasserburgerinnen definitiv als Sieger der Hauptrunde und damit auf der Pole Position in die Playoffs gehen. Die Gäste kamen im letzten Viertel zwar noch auf fünf Punkte heran (59:54), doch mussten dann ihrem hohen physischen Aufwand Tribut zollen. Kelterns Krystal Vaughn ragte mit 24 Punkten in gerade einmal 25 Minuten Einsatzzeit als Schützin heraus.

Die Freiburger Eisvögel landeten gegen Hannover den siebten Sieg in Folge, doch lange Zeit sah es genau überhaupt nicht danach aus. Mit 18 Zählern lagen die Breisgauerinnen zwischenzeitlich im Hintertreffen, ehe sie mit einem Kraftakt das Spiel noch zu ihren Gunsten drehten und nach Verlängerung triumphierten. 78:78 stand es nach Ablauf der regulären Spielzeit. Einen nicht eben unerheblichen Anteil an diesem Erfolg hatte Alexa Hart mit 31 Punkten.

Nach zuletzt zwei Niederlagen feierte Nördlingen einen hart umkämpften Heimerfolg über Göttingen. Wieder einmal stach bei den Angels Luisa Geiselsöder heraus, die am Ende auf wichtige 20 Punkte kam. Damit geht für Nördlingen das spannende Rennen mit den Hernerinnen um Platz drei weiter.

2. DBBL:  Erneuter Führungswechsel im Süden

In der 2. Liga Süd gab es einen erneuten Wechsel an der Tabellenspitze. Während der bisherigen Spitzenreiter QOOL Sharks Würzburg beim 76:78 daheim gegen die Rhein-Main Baskets stolperte, setzte sich die DJK Don Bosco Bamberg mit 75:44 gegen Ludwigsburg durch und übernahm wieder die Führung. US-Girl Victoria Waldner streute dabei 26 Punkte ein.
Im Norden hatte Klassenprimus Eintracht Braunschweig beim 66:63 über die Bender Baskets Grünberg harte Arbeit zu verrichten. Toshua Leavitt (21 Pkt., darunter sechs erfolgreiche Dreier) führte ihr Team zum Sieg und erzielte die entscheidenden, letzten drei Punkte acht Sekunden vor Schluss.