Size matters vielleicht doch ein bissle

Letzte Woche gegen den bisherigen Tabellenführer, diese Woche gegen den aktuellen. Beide Male mussten die Basket Ladies auf ihre Schlüsselspielerin Viktoria Krell und Youngster Jasmin Baghiana verzichten, diesmal konnte auch Janina Kuczmann nicht dabei sein. Aber das ließ die Ladies nicht verzagen, vom Start weg zeigten sie großes Engagement. Alexandra Berry (Double-Double) arbeitete gewohnt intensiv unter dem Korb, Teresa Kucera und Selma Yesilova, spätere Topscorerin, ergänzten von weiter außen. Die gegnerische Defense hatte sich noch nicht sortiert, die Ladies konnten gegen die international stark besetzten Bambergerinnen mithalten und den ersten Abschnitt mit nur zwei Punkten Rückstand gestalten.

 

Leonie Elbert war es, die das zweite Viertel mit einem Sprint von Küste zu Küste eröffnete und für den Ausgleich sorgte. Das sollte jedoch zum letzten Mal der Fall sein, denn spätestens als die 1,96 m große US-Amerikanerin Victoria Waldner wieder auf dem Spielfeld war, wurde die Mauer bestehend aus ihr und der zweiten US-Amerikanerin Erica Balman mit ihren 1,94 m schier unüberwindbar. Davon profitierte die Slowenin Ela Mićunović, die im ersten Viertel ohne Punkte geblieben war. Sie avancierte ab dem zweiten Viertel zur Haupt-Punktelieferantin der Bambergerinnen und markierte am Ende 28 Punkte. Der Bamberger Druck erzwang nun bereits eine ganze Reihe von Ludwigsburger Notwürfen und forcierte auch deren Anzahl an Ballverlusten. Unaufhaltsam zogen die Bambergerinnen davon, zur Pause hieß es bereits 27:47.

 

Das dritte Viertel brachte keine entscheidenden Veränderungen, Bamberg hatte sich auch aus der Distanz warm geworfen und baute den Vorsprung auf 40:73 aus. Disziplin in der  zu Anwendung unterschiedlicher Defense, von der Zone bis zur Presse noch im vierten Viertel gereichte den Bambergerinnen zu einem recht einseitig zu ihren Gunsten ausfallenden Spiel. Alle Bemühungen der Ladies, sich ebenfalls variabel zu zeigen, wurden nach kurzem Aufflammen jeweils wieder zunichte gemacht. „Die Bambergerinnen waren uns heute in jeder Hinsicht eine Nummer zu groß“ bringt es Headcoach Tomas Vilkius auf dem Punkt. „Schön, dass unser Team dennoch bis zum Ende alles versucht und sich nicht komplett ergeben hat.“

 

Am kommenden Wochenende steht das nächste schwere Spiel auf dem Programm, es geht zu den Falcons nach Bad Homburg, die als Tabellendritte ähnlich ambitioniert aufgestellt sind, wie die nur knapp vor ihnen positionierten Teams aus Bamberg oder Würzburg.

 

Hochspannung verspricht der Ausblick auf die Woche danach, denn am 30.11.2019 um 15.00 Uhr sind die Damen von Alba Berlin aus der 2. DBBL Nord zum Pokalspiel in der Rundsporthalle zu Gast. Mit ihnen kehrt die frühere Ludwigsburger WNBL Spielerin Lucy Reuss wieder zurück an ihre alte Wirkungsstätte. Wer sich jetzt schon ein Ticket (5,-/ 3,- Euro erm.) sichern möchte, kann unter [email protected] bereits tun.